Besser als Fleisch von Tieren: Pflanzliches Fleisch von Planted spart bis zu 87 % Treibhausgasemissionen und bis zu 90 % Wasser Das Foodtech-Startup Planted, bekannt für sein pflanzliches Fleisch aus rein natürlichen Zutaten, veröffentlicht aktualisierte Berechnungen zur Produktökobilanz. Diese belegen: Planted-Fleisch weist einen deutlich besseren Fußabdruck in Bezug auf Treibhausgasemissionen und Wasserverbrauch auf als tierische Gegenstücke. Berechnet wurden die Zahlen vom unabhängigen Experten Eaternity. Wien, 1. März 2023 – Das aktuelle Ernährungssystem beruht auf der Ausbeutung von Ressourcen und der kommerziellen Nutztierhaltung. Es ist nicht nachhaltig, zerstört unsere Umwelt und beschleunigt den Klimawandel – wodurch die Ernährungssicherheit von 8 Milliarden Menschen gefährdet ist. Das Schweizer Foodtech-Startup Planted möchte den Markt verändern und sagt: Zeit für einen Wandel hin zu gesunden pflanzlichen Ernährungsgewohnheiten. Um diesen Vorstoß zu untermauern und die Umweltauswirkungen der eigenen Produkte zu überwachen und zu dokumentieren, hat das Unternehmen 2019/2020 erstmalig eine Ökobilanz für seine vier Kernprodukte aufgestellt. Nun veröffentlicht Planted eine Ende 2022 vorgenommene Aktualisierung seines CO2- und Wasser-Fußabdrucks. Die Analyse bestätigt erneut, dass das Produktportfolio von Planted im Vergleich zu ähnlichen tierischen Fleischprodukten äußerst ressourcenschonend ist: So werden 77-87 % weniger CO2-äquivalente Emissionen erzeugt und 75-90 % des Wassers eingespart. Die Berechnungen wurden mit Hilfe von Eaternity durchgeführt, einem unabhängigen Experten, der sich auf die Ökobilanz von Lebensmitteln spezialisiert hat.   Darüber hinaus wurden alle pflanzlichen Fleischsorten von Planted erneut mit dem Eaternity Score zertifiziert. Wie bereits im Jahr 2021 erhielten die Produkte in allen Kategorien die höchste Punktzahl: CO2, Wasserknappheit, Regenwald und Tierschutz.    Nahrungsmittelproduktion hat großen Einfluss auf weltweite Treibhausgasemissionen Obwohl sie nur 37 % unserer Proteine und 18 % unserer Kalorien liefern, übersteigen die negativen Umweltauswirkungen von tierischen Produkten bei weitem die von pflanzlichen Alternativen. So wird etwa ein Viertel (26 %) der weltweiten Emissionen durch Lebensmittel verursacht, und mehr als die Hälfte (58 %) der Emissionen von Lebensmitteln stammt aus tierischen Erzeugnissen. Darüber hinaus beansprucht die Landwirtschaft die Hälfte der bewohnbaren Fläche des Planeten und die Tierhaltung trägt zu einem Verlust an biologischer Vielfalt bei, da Wälder und wildes Land für den Anbau von Tierfutter in Felder umgewandelt werden. Dies wiederum resultiert im Verlust der natürlichen Kohlenstoffsenke, die zur Abkühlung der globalen Temperatur beiträgt. Auch Wasserressourcen werden durch die Abwässer aus der Tierhaltung verschmutzt und für die Bewässerung der Futterpflanzen weiter belastet.    Besser als Fleisch von Tieren – großer Geschmack, kleiner Fußabdruck Bei der Planted-Ökobilanz wurden die Treibhausgasemissionen (CO2-eq) und der Wasserfußabdruck (frisches sowie knappes Wasser) auf Cradle-to-Gate Basis analysiert und mit den ähnlichsten tierischen Gegenstücken verglichen (z. B. wurde pflanzliches Hühnchen von Planted mit der tierischen Hühnchenbrust verglichen).    CO2  Wasser  planted.chicken  77 %  85 %  planted.pulled  83 %  75 %  planted.kebab  87 %  85 %  planted.schnitzel  87 %  90 % Treibhausgasemissionen  Der Vergleich mit tierischen Fleischerzeugnissen wurde auf der Grundlage des Cradle-to-Gate-Ansatzes berechnet. Dadurch wurde ermittelt, wie viele CO2-äquivalente Emissionen während des Lebenszyklus eines Produkts ausgestoßen werden, bis es das Produktionszentrum verlässt (einschließlich landwirtschaftlicher Erzeugung von Rohstoffen und deren Verarbeitung). Schritte wie der Transport ins Geschäft wurden nicht berücksichtigt, da diese bei beiden Fleischprodukten ähnlich ist.  Die Bewertung ergab, dass alle im Einzelhandel erhältlichen pflanzlichen Fleischsorten von Planted im Vergleich zu ihren tierischen Gegenstücken 77-87 % weniger CO2-eq. ausstoßen. Die bedeutendsten Reduzierungen ergeben sich aus der Vermeidung von Emissionen aus der Tierhaltung. Beispiel planted.chicken: planted.chicken ist für 1,62 kg CO2-eq/kg verantwortlich, tierische Hühnchenbrust für 7,01 kg CO2-eq/kg. Das bedeutet, dass planted.chicken 77 % weniger CO2-eq-Emissionen pro Gewicht des Produkts verursacht.  Frischwasser- und knappe Wasserressourcen  Dieser Vergleich wurde berechnet, um festzustellen, wie viel Wasser für die Pflanzenbewässerung sowie für Trinkwasser, die Unterbringung von Tieren, die Schlachtung und die Produktion verbraucht wird. Die Bewertung ergab, dass alle im Einzelhandel erhältlichen pflanzlichen Fleischsorten von Planted im Vergleich zu ihren tierischen Gegenstücken 75-90 % weniger Frischwasser verbrauchen. Denn: Für die Bewässerung von Futterpflanzen werden große Mengen an Wasser benötigt, weitere Ressourcen werden zudem während des Tierlebens verbraucht. Darüber hinaus haben alle pflanzlichen Fleischsorten von Planted einen sehr geringen Fußabdruck bei Wasserknappheit. Dies meint, dass die Zutaten aus Regionen stammen, in denen keine oder nur geringe Wasserknappheit herrscht. Beispiel planted.chicken: 1 kg Hühnchenbrust verbraucht jeweils 755 l Frischwasser und 204 l knappes Wasser. Vergleicht man planted.chicken mit tierischer Hühnchenbrust, so verbraucht Planted 85 % weniger Frischwasser und 80 % weniger knappes Wasser pro Gewicht des Produkts. Einsparungen mit Planted Produkten Für Planted Konsument:innen bedeutet dies, dass die Wahl eines planted.schnitzel anstelle eines Schweineschnitzels den Klima-Fußabdruck um 87 % CO2-eq pro Kilogramm reduzieren kann. Während bei der Herstellung eines Kilogramms Schweineschnitzel so viele Treibhausgasemissionen ausgestoßen werden wie bei einer Autofahrt von 54 km, sind es bei der Herstellung von planted.schnitzel umgerechnet nur 7 km. Für die Herstellung eines Kilogramms Schweineschnitzel wird außerdem die Wassermenge benötigt, die dem 67-fachen Durchlauf einer normalen Spülmaschine entspricht. planted.schnitzel benötigt Wassermengen von nur sieben Spülmaschinendurchläufen und spart damit 90 % Wasser.  Für Christoph Jenny, Mitgründer von Planted, unterstreichen diese Werte, dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg ist. „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, Produkte anzubieten, die besser sind als tierisches Fleisch – und die ohne die negativen Umweltfolgen einhergehen, die mit der Tierhaltung verbunden sind. Wir möchten zukünftigen Generationen mehr Auswahl bieten und dafür natürliche Produkte erzeugen, die unserem Planeten guttun, gesund sind und gleichzeitig hervorragend schmecken. Die aktualisierte Bewertung zeigt, dass unsere verbesserten Rezepturen, die bessere Verpackung und die geänderten Vertriebssysteme noch größere Auswirkungen auf den Kohlenstoff- und Wasserfußabdruck haben als bisher gedacht“, so Jenny. Und weiter: „Wir sind stolz auf jeden Schritt, den wir machen und werden nicht stehen bleiben. So ist die Reduzierung von Kunststoffen und Energie in unserer Lieferkette ein weiterer wichtiger Schwerpunkt.“ Vision Planted steigert seine Wirkung noch weiter, indem es erste (planted.chicken Hühnerbrust im September 2022) sowie zukünftig noch größere und rötere Fleischstücke auf den Markt bringen wird. Dies wird es den Verbraucher:innen ermöglichen, in allen Situationen des täglichen Fleischkonsums positive Entscheidungen auf pflanzlicher Basis zu treffen, ohne Kompromisse bei Geschmack oder Konsistenz eingehen zu müssen. Über Planted Planted stellt leckeres Fleisch aus alternativen Proteinen her und konzentriert sich dabei auf den perfekten Biss. Inspiriert von der Natur, leistet das Unternehmen mit einem neuartigen Biostructuring-Ansatz, der Proteinstrukturierung und Biotechnologie kombiniert, Pionierarbeit. Mittels proprietärer Technologien designt und strukturiert Planted alternative Proteine in jede Größe, Form sowie Faserung und ist überzeugt, dass biostrukturierte Proteine in Zukunft tierisches Fleisch in Bezug auf Geschmack, Nachhaltigkeit, Gesundheit, Produktivität und Preis schlagen werden. Darüber hinaus hat sich Planted dazu verpflichtet, für alle seine Produkte ausschließlich natürliche Zutaten und keine Zusatzstoffe zu verwenden. So werden sie zu einer gesunden und besseren Alternative für alle. Und wirklich besser als Fleisch.    Eine wachsende Bevölkerung und eine steigende Lebenserwartung sowie ein höheres Einkommen sind die Hauptgründe für eine weltweit steigende Nachfrage nach Fleisch. Die aktuelle Größenordnung der Fleischindustrie ist mehr als nicht nachhaltig. Planted will das ändern. Das Zürcher Foodtech Spin-off der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) wurde 2019 gegründet und war schnell dabei, geistiges Eigentum rund um seinen Biostructuring-Ansatz aufzubauen. Neben anderen internationalen Auszeichnungen belegte Planted den ersten Platz bei den TOP 100 Swiss Start-up Awards 2021.     Planted produziert alle Produkte in einer Glashaus-Produktion in Kemptthal, Schweiz – die erste transparente Fleischproduktion, die der Öffentlichkeit zugänglich ist.     Planted ist in der Schweiz, in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und seit Kurzem auch in Großbritannien in Restaurants und im Einzelhandel erhältlich. Zudem liefert Planted über den eigenen Webshop europaweit. Zu den Planted Produkten, die jeweils aus verschiedenen Proteinquellen (Erbsen, Hafer, Sonnenblumen) bestehen, gehören derzeit planted.™chicken, planted.™pulled, planted.™kebab und planted.™schnitzel. Darüber hinaus gibt es verschiedene limitierte Editionen in enger Zusammenarbeit mit Starköchen wie Tim Raue und Sebastian Copien. Das wissenschaftlich orientierte Team ist hungrig nach Veränderung und so wird in der Planted-Fabrik und den wissenschaftlichen Laboren in der Schweiz hart daran gearbeitet, die Lebensmittelkette zu revolutionieren.  Weitere Informationen unter: https://www.eatplanted.com/ Über Eaternity Eaternity unterstützt Organisationen bei der Berechnung des Umwelt-Fußabdrucks ihrer Lebensmittel. Das Ziel ist ein Ernährungssystem, das innerhalb der Belastungsgrenzen der Erde. Als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis bereitet Eaternity relevante Informationen zur CO₂-Bilanz von Lebensmitteln verständlich und für alle zugänglich auf. Das 2008 an der ETH Zürich gegründete Unternehmen nutzt hierfür seit mehr als 10 Jahren eine Life-Cycle-Assessment (LCA)-Datenbank, die kontinuierlich weiterentwickelt wird. Durch die Integration der Datenbank in die bestehenden Produktionssysteme können Lebensmittelhersteller ihren spezifischen Umwelt-Fußabdruck messen, verbessern und vermarkten. Weitere Informationen finden Sie unter www.eaternity.org.