#mitSinn: Gemeinsam für bessere Rahmenbedingungen für gesellschaftliche Innovationen und soziale Unternehmen Mit der Multistakeholder Initiative #mitSinn – die von Ashoka, dem Social Entrepreneurship Network Austria (SENA) und wirkt. ins Leben gerufen wurde – haben 250 Akteur:innen eine Vision zur Förderung von gesellschaftlichen Innovationen entworfen. Im Rahmen eines Launch-Events wurden 10 zentrale Vorschläge, mit denen diese Transformation gelingen soll, der Öffentlichkeit präsentiert. Wien, September 2024 – Um die tiefgreifenden gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen zu meistern, braucht es vielfältige Fortschritte auf technologischer und sozialer Ebene. Vor allem gesellschaftliche Innovationen sind von großer Wichtigkeit, da nur durch sie langfristige, nachhaltige Transformationen bewirkt werden können. Genau hier setzt die Multistakeholder Initiative #mitSinn an. Durch einen partizipativen Prozess wurden von über 250 Akteur:innen mehr als 80 mutige Empfehlungen entwickelt, mit denen die Rahmenbedingungen für gesellschaftliche Innovation und soziale Unternehmen verbessert werden sollen. Die 10 zentralen Vorschläge wurden nun der Öffentlichkeit präsentiert. “Gesellschaftliche Innovation heißt, soziale und ökologische Herausforderungen durch Kreativität, Zusammenarbeit und Mitgestaltung zu bewältigen. Davon brauchen wir mehr in Österreich. Gemeinsam können wir ein Umfeld schaffen, das soziale Innovator:innen unterstützt und erfolgreiche Ansätze verbreitet.“, sagt Georg Schön, Managing Partner von Ashoka Austria und Mitglied der Steuerungsgruppe von #mitSinn. Die Social Economy – Ein Konzept voller Potential Ein zentrales Anliegen der Initiative #mitSinn besteht darin, dass die Social Economy, so wie andere Wirtschaftszweige auch, ein starkes Innovations-Ökosystem braucht, um ökonomisch, ökologisch und gesellschaftlich tragfähige und nachhaltige Lösungen für drängende Herausforderungen zu entwickeln. Deswegen gibt es auch den Aktionsplan Social Economy der Europäischen Union, den es auch in Österreich umzusetzen gilt. Andere Länder wie Deutschland, das 2023 eine Nationale Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorienterte Unternehmen verabschiedet hat, zeigen, wie es gehen kann. Mit über 6.000 gemeinnützigen Nonprofit-Organisationen, die eine Bruttowertschöpfung von über 20 Milliarden Euro generieren, sowie etwa 2.500 sozialen Unternehmen, die sich der Arbeit für das Gemeinwohl verschrieben haben, ist dieser Sektor ein stetig wachsender Teil des heimischen Wirtschaftsstandortes. „Innovative Ansätze sind maßgeblich, um den gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit gegenzusteuern. Ein vielseitiger starker sozialunternehmerischen Sektor ist dafür die elementare Basis.“ betont Susanne Hillebrand von der Hil-Foundation, die #mitSinn als Kooperationspartner unterstützt. Um die Rahmenbedingungen für sozialwirtschaftliche Organisationen zu verbessern, hat die Initiative #mitSinn einen umfassenden Ansatz entwickelt, der unter anderem auf die Forcierung von wirkungsorientierten Förder- und Finanzierungsmodellen sowie die Einführung eines nationalen Fonds für gesellschaftliche Innovationen vorsieht, der aus nachrichtenlosen Vermögenswerten gespeist sein soll. Der Fonds soll speziell bei der Verbreitung und Institutionalisierung von funktionierenden Ansätzen unterstützen. "Soziale und ökologische Innovationen werden unsere Welt zu einem Ort machen, an dem wir auch in 100 Jahren noch gerne leben. Gesellschaftliche Innovationen dürfen nicht länger ein Nischenphänomen sein, sondern müssen fester Bestandteil des Alltags werden”, betont Nina Poxleitner, Managing Partner bei wirkt. und Mitglied der Steuerungsgruppe von #mitSinn. Kooperation & Bildung – Der Schlüssel zum Erfolg Um gesellschaftlichen Innovationen die notwendigen Rahmenbedingungen zur Entwicklung zu geben und diese nachhaltig in ganz Österreich zu etablieren, sind die beiden Faktoren „Kooperation“ und „Bildung“ von entscheidender Bedeutung. Aus diesem Grund setzt sich die Initiative #mitSinn für die Schaffung von Räumen für Vernetzung, Information und Partizipation ein, wobei ein besonderer Fokus auf der lokalen Ebene liegt. Diese Räume sollen gewährleisten, dass Akteur:innen aus allen Bereichen der Gesellschaft ihre Ideen zur Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen teilen, diese gemeinsam weiterentwickeln und umsetzen können. “Innovative Ideen brauchen ein ganzes Ökosystem, das dabei hilft, sie auch tatsächlich umzusetzen“, erklärt Florian Bauer von der ERSTE Stiftung in diesem Zusammenhang. Darüber hinaus sieht #mitSinn auch die Integration von Social Innovation und Entrepreneurship Education in die Lehrpläne von Schulen und Hochschulen als unverzichtbar an. Dadurch sollen junge Menschen die Fähigkeit erlangen, aktiv kreative Lösungsansätze zu entwickeln, die zur Lösung der vielfältigen Herausforderungen, die unsere Gesellschaft beschäftigen, beitragen. Bildung, die die Fähigkeiten für verantwortungsvolle Zukunftsgestaltung vermittelt, ist von entscheidender Bedeutung, um die nächste Generation von Zukunftsgestalter:innen zu inspirieren und ihnen die notwendigen Werkzeuge an die Hand zu geben. “Die Anzahl an Menschen, die mit innovativen Ideen den Herausforderungen unserer heutigen Zeit gerecht werden wollen, ist wahnsinnig hoch. Durch #mitSinn kann es uns gelingen, dass diese Ideen auch zur Umsetzung gelangen, und einen tatsächlichen Wandel schaffen!“, meint Matthias Lovrek, Vorstand von SENA und Mitglied der Steuerungsgruppe von #mitSinn. Über #mitSinn Die Multistakeholder Initiative #mitSinn wurde von Ashoka, Social Entrepreneurship Network Austria (SENA) und wirkt. ins Leben gerufen. Sie wird von einem 14-köpfigen Advisory Board begleitet, das mit folgenden Mitgliedern breit aufgestellt ist: Wolfgang Kowatsch (myAbility, Vorsitz), Alexander Grünwald (gLAB), Johannes Völlenklee (Impact Hub Tirol), Robert Moosbrugger (FHV & Twiga Fruits), Joanna Egger (Social Change Rocks!), Jonas Dinger (Social Impact Award), Christian Kloyber (Österreichisches Rotes Kreuz), Simone Pies (R Punkt), Jakob Detering (Impact Hub Wien), Kirsten Tangemann (Social Business Hub Styria), Florian Pomper (Caritas), Peter Vandor (WU), Banan Sakbani (Ashoka) und Thomas Gegenhuber (JKU).