PwC AI Jobs Barometer 2025: KI sorgt für vierfaches Produktivitätswachstum Eine Auswertung von einer Milliarde Stellenanzeigen weltweit zeigt, dass KI Unternehmen klare Vorteile bringt und gleichzeitig die Jobprofile grundlegend verändert KI lohnt sich: Arbeitnehmende mit KI-Know-how, etwa Machine Learning oder Prompt Engineering, verdienen im Schnitt bis zu 56 % mehr – das ist das Doppelte im Vergleich zum Vorjahr Anstieg der Produktivität: In Branchen mit starkem KI-Einsatz ist die Produktivität seit 2022 fast viermal so stark gewachsen Anforderungsprofile wandeln sich: In Berufen mit viel KI-Einfluss ändern sich die gesuchten Fähigkeiten um 66 % schneller – Studienabschlüsse werden dabei immer weniger relevant Wien, am 26. Juni 2025 – Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in Unternehmen inzwischen zur Normalität geworden – selbst in Branchen, die nicht direkt mit KI arbeiten, wird der Wert der Technologie zunehmend erkannt. Der „PwC AI Jobs Barometer 2025“ zeigt die globalen Auswirkungen von KI auf Arbeitsplätze, Löhne, Anforderungsprofile und Produktivität. Für die Analyse wurden eine Milliarde Stellenanzeigen aus 24 Ländern ausgewertet, darunter auch 13 europäische Staaten. KI verändert den Jobmarkt – mit überraschenden Trends  Aktuelle Jobdaten zeigen: Während die Gesamtzahl der Stellenanzeigen zuletzt um 11,3 % schrumpfte, stiegen die Jobs mit KI-Anforderungen seit dem Vorjahr um 7,5 %. Zwischen 2019 und 2024 wuchs die Zahl der ausgeschriebenen Stellen in schwer zu automatisierenden Berufen – etwa im Bergbau oder Gastgewerbe – um 65 %. Doch auch in stark KI-geprägten Branchen wie dem Finanzwesen oder der Softwareentwicklung wuchs das Angebot um 38 %.  Überraschend stark ist der Zuwachs in der deutschen Landwirtschaft: Hier boomen KI-nahe Berufsfelder, insbesondere dort, wo Mensch und Maschine zusammenarbeiten – mit einem Plus von 200 % im Zeitraum von 2019 bis 2024. In Branchen wie Finanzen, Kommunikation oder Immobilien zeigt sich dagegen ein Rückgang.  Von KI profitieren: Höhere Löhne, bessere Produktivität  Statt Jobs zu ersetzen, stärkt Künstliche Intelligenz die Fähigkeiten von Menschen – sogar in Bereichen, die stark automatisierbar sind. Die Studie stellt fest, dass sich das Produktivitätswachstum seit der Verbreitung von GenAI im Jahr 2022 in den Branchen, die am stärksten von KI betroffen sind (z. B. Finanzdienstleistungen, Software-Publishing), fast vervierfacht hat und von 7 % im Zeitraum 2018-2022 auf 27 % im Zeitraum 2018-2024 gestiegen ist. Im Gegensatz dazu ist die Produktivitätswachstumsrate in den Branchen, die vermeintlich am wenigsten von KI betroffen sind (z. B. Bergbau, Gastgewerbe), global im selben Zeitraum von 10 % auf 9 % zurückgegangen. Die Daten von 2024 zeigen, dass die am stärksten von KI betroffenen Branchen ein dreimal höheres Wachstum des Umsatzes pro Mitarbeiter:in verzeichnen als die am wenigsten betroffenen.  Auch bei Gehältern zeigt sich ein klarer Effekt: In stark KI-geprägten Jobs steigen die Löhne doppelt so schnell wie in anderen Bereichen. Wer über KI-Kompetenzen – wie etwa Machine Learning oder Prompt Engineering – verfügt, verdient im Schnitt 56 % mehr. „KI nimmt den Menschen nicht die Arbeit weg – im Gegenteil: Sie macht sie wertvoller, effizienter und besser bezahlt. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass sie jetzt strategisch in KI investieren müssen, wenn sie ihre Arbeitswelt neu denken und ihre Teams fit für die Zukunft machen wollen“, ordnet Rudolf Krickl, CEO von PwC Österreich, die Studienergebnisse ein. Karriere 2025: Akademische Abschlüsse verlieren, digitale Skills gewinnen Diese Entwicklungen bringen jedoch auch Herausforderungen mit sich. So ändern sich die Anforderungen an Mitarbeitende in Tätigkeitsfeldern mit starkem KI-Einsatz inzwischen um 66 % schneller – im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 25 %. Zudem zeigt sich, dass Frauen stärker von dem Wandel betroffen sind als Männer. Für sie ist der Veränderungsdruck besonders hoch, da sie überdurchschnittlich oft in Branchen arbeiten, die von KI geprägt sind. Gleichzeitig verlieren akademische Abschlüsse an Bedeutung: Bei Jobs, in denen KI zum Einsatz kommt, sank der Anteil an Stellen mit Abschlussanforderung von 66 % auf 59 %, bei automatisierbaren Tätigkeiten sogar auf 44 %.  „Für Berufseinsteiger:innen heißt das: KI verändert nicht nur, wie wir arbeiten, sondern auch, was von uns erwartet wird. Wer neugierig bleibt, Neues ausprobiert und digitale Tools klug nutzt, kann seine Stärken gezielt ausbauen und wirklich etwas bewegen. Entscheidend ist, Technologie mit Kreativität, Persönlichkeit und gutem Urteilsvermögen zu verbinden“, so Krickl abschließend. Weitere Informationen zur Studie: https://www.pwc.at/de/generative-ki/ai-jobs-barometer.html   Über die Studie Der neue AI Jobs Barometer von PwC basiert unter anderem auf der Analyse einer Milliarde Stellenanzeigen aus 24 Ländern, davon 13 in Europa, um die Auswirkungen von KI auf Arbeitsplätze, Fähigkeiten, Löhne und Produktivität zu untersuchen. Die Analyse umfasst Daten aus dem letzten Jahrzehnt und eine Vielzahl von Branchen. Über PwC PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 370.000 Mitarbeitende in 149 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Erfahren Sie mehr unter www.pwc.at. Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure.