GYNIAL-Studie: Fast jede zweite Frau hat Angst vor den Wechseljahren Die aktuelle und repräsentative Studie des Gesundheitsunternehmens GYNIAL zum Weltmenopausentag zeigt Wissenslücken und großen Wunsch nach mehr Offenheit. Für 56 % der Befragten sind die Wechseljahre weiterhin ein Tabuthema. Jede fünfte Frau (21 %) weiß nicht, was körperlich in den Wechseljahren passiert und jede zweite (50 %) kennt keine Mittel gegen Beschwerden. Mehr als ein Viertel (28 %) glaubt, dass Verhütung in den Wechseljahren überflüssig ist; 13 % denken sogar, Wechseljahre würden vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen. 71 % wünschen sich mehr Aufklärung und Informationen rund um die Wechseljahre.  Wien, anlässlich des Weltmenopausentags am 18. Oktober – Die Wechseljahre sind für viele Frauen (59 %) weiterhin ein Tabuthema. Das hat ernste Folgen: Fast jede zweite Frau (48 %) in Österreich fürchtet sich vor dieser Lebensphase, um 4 Prozentpunkte mehr als noch im Vorjahr. Das zeigt die neue repräsentative Studie des auf Frauengesundheit spezialisierten Unternehmens GYNIAL. „Die Wechseljahre sind ein natürlicher Abschnitt im Leben jeder Frau. Frauen haben ein Recht auf Wissen, Unterstützung und Austausch und darauf, ernst genommen zu werden, statt zu leiden. Es ist an der Zeit, die Wechseljahre sichtbar zu machen und offen darüber zu sprechen“, appelliert Elisabeth Pichler, Geschäftsführerin von GYNIAL. Jede zweite Frau zwischen 50 und 60 fühlt sich bei Wechseljahresbeschwerden hilflos Ein Grund für die vielen Sorgen: Über die Wechseljahre wird kaum gesprochen. Ein Viertel (25 %) der Österreicherinnen hat sich noch nie mit einer Frau über die Wechseljahre ausgetauscht, denn für jede Fünfte (20 %) ist das Thema unangenehm – 3 Prozentpunkte mehr als noch 2024. Zudem berichten 16 % der Österreicherinnen von negativen Erfahrungen bei offenen Gesprächen. Das beginnt im privaten Umfeld und reicht bis in die Arztpraxis. 59 % der befragten Frauen kennen Männer, die das Verhalten ihrer Partnerin in den Wechseljahren nicht ernst nehmen und 43 % der Frauen fühlen sich hier auch von Ärzt:innen nicht ernst genommen. Das hat Auswirkungen auf die Frauengesundheit: Jede Zweite (50 %) kennt keine Maßnahmen, um Beschwerden zu lindern – bei den 50- bis 59-Jährigen sind es sogar 52 %. Gefährliches Halbwissen und Klischees: 71 % wollen mehr Informationen für alle Die Studie zeigt: 71 % der Befragten wünschen sich mehr Information zu den Wechseljahren und das aus gutem Grund: Mehr als ein Viertel (28 %) glaubt fälschlicherweise, während der Wechseljahre sei Verhütung überflüssig und 13 % gehen sogar davon aus, dass die Wechseljahre vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen. Die Fehlinformation ist bei den 14- bis 19-Jährigen besonders weit verbreitet (36 %). Auch Vorurteile halten sich hartnäckig. Zwei Drittel (67 %) der Frauen sehen Frauen in den Wechseljahren mit negativen Klischees behaftet, 43 % fühlen sich in dieser Lebensphase weniger respektiert. Jede:r Vierte (25 %) meint, Frauen verlieren in den Wechseljahren an Attraktivität. 54 % der Männer sind überzeugt: Frauen in den Wechseljahren sind überemotional. Männer schauen weg und bekommen trotzdem das Mitleid 74 % der Befragten sind der Meinung, dass sich Männer stärker für das Thema interessieren sollten. Doch das männliche Interesse hält sich in Grenzen: Fast die Hälfte der Männer (47 %) gibt offen zu, sich nicht für die Wechseljahre zu interessieren. Gleichzeitig macht sich ein Drittel (33 %) der Männer Sorgen, dass die Wechseljahre ihre Beziehung belasten könnten. Besonders erstaunlich: 40 % der befragten Männer haben sogar mehr Mitleid mit den Männern als mit den betroffenen Frauen und halten die Zeit für die Partner oft für schlimmer als für die Frauen selbst. „Die Wechseljahre markieren den Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Es ist höchste Zeit, dass wir diese Veränderung mit mehr Wertschätzung begegnen und uns gegenseitig stärken. Männer, Familien und Unternehmen sind gefragt, Frauen in dieser Phase mehr Anerkennung und Unterstützung entgegenzubringen“, fordert die Geschäftsführerin. 88 % der Jugendlichen wünschen sich mehr mutige Vorbilder für mehr Offenheit Die Studie macht deutlich, dass Aufklärung schon früh ansetzen muss: 82 % der 14- bis 19-Jährigen wünschen sich mehr Anlaufstellen und Informationen – der höchste Wert aller Altersgruppen. Gleichzeitig ist ihnen das Thema mit einem Spitzenwert von 44 % besonders unangenehm. 88 % wünschen sich Vorbilder für einen offenen Umgang. Das ist wichtig, denn 59 % verbinden die Wechseljahre mit Negativem. Gerade vor diesem Hintergrund setzt sich GYNIAL mit der aktuellen Studie dafür ein, aufzuklären, Tabus zu brechen und gleichzeitig Frauen in allen Lebensphasen zu stärken. Das Unternehmen bietet ein vielseitiges Produktportfolio, um Beschwerden während der Wechseljahre entgegenzuwirken, und engagiert sich dafür, die Weiblichkeit mit all ihren Facetten zu schätzen. Über die Studie: Die Studienergebnisse beruhen auf einer Online-Umfrage des Marketagent Instituts. Im Zeitraum zwischen 30.07. und 06.08.2025 haben 1.000 Personen im Alter zwischen 14 und 75 Jahren aus ganz Österreich teilgenommen. Die Ausgangsstichprobe wurde gewichtet und ist repräsentativ für die österreichische Gesamtbevölkerung. Der Großteil der Teilnehmenden (64,8 %) nutzte ein mobiles Endgerät zur Teilnahme.