Presseinformation vom 22.05.2025

GYNIAL Studie: Frauengesundheit geht uns alle an – 92% wünschen sich mehr Aufklärung, auch für Männer

© Johanna Unternährer

Elisabeth Pichler

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Die aktuelle und repräsentative GYNIAL-Studie zum Tag der Frauengesundheit zeigt: Intimgesundheit bleibt ein Tabu – mit weitreichenden Folgen.
  • Gynäkologische-Vorsorge: Nur jede zweite Frau in Österreich stimmt voll zu, dass gynäkologische Untersuchungen für sie selbstverständlich sind.
  • Intimgesundheit bleibt Tabu: 47  % der Männer finden, das Thema gehört nicht in die Öffentlichkeit. Gleichzeitig wünschen sich 92 % der Frauen, dass Männer besser über Frauengesundheit informiert wären.
  • Schamgefühl: Weniger als die Hälfte (48 %) redet offen über ihre sexuelle Gesundheit. 53  % der GenZ haben Hemmungen, über intime Beschwerden zu sprechen.
  • Ungleich behandelt: 81 % der Frauen fühlen sich im Gesundheitssystem weniger ernst genommen als Männer.
  • Wissenslücke bei HPV: Nur 12 % fühlen sich gänzlich ausreichend informiert – obwohl die Impfung für bis zu 30-Jährige kostenlos verfügbar ist.

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Die aktuelle und repräsentative GYNIAL-Studie zum Tag der Frauengesundheit zeigt: Intimgesundheit bleibt ein Tabu – mit weitreichenden Folgen.
  • Gynäkologische-Vorsorge: Nur jede zweite Frau in Österreich stimmt voll zu, dass gynäkologische Untersuchungen für sie selbstverständlich sind.
  • Intimgesundheit bleibt Tabu: 47  % der Männer finden, das Thema gehört nicht in die Öffentlichkeit. Gleichzeitig wünschen sich 92 % der Frauen, dass Männer besser über Frauengesundheit informiert wären.
  • Schamgefühl: Weniger als die Hälfte (48 %) redet offen über ihre sexuelle Gesundheit. 53  % der GenZ haben Hemmungen, über intime Beschwerden zu sprechen.
  • Ungleich behandelt: 81  % der Frauen fühlen sich im Gesundheitssystem weniger ernst genommen als Männer.
  • Wissenslücke bei HPV: Nur 12 % fühlen sich gänzlich ausreichend informiert – obwohl die Impfung für bis zu 30-Jährige kostenlos verfügbar ist. 

Wien, 22. Mai 2025
– Anlässlich des internationalen Aktionstags für Frauengesundheit veröffentlicht das österreichische Gesundheitsunternehmen GYNIAL neue repräsentative Studienergebnisse, die dringenden Aufklärungsbedarf rund um Frauengesundheit aufzeigen: Viele Österreicherinnen wissen zu wenig über ihren Körper, fühlen sich mit Beschwerden allein gelassen und schämen sich, offen über intime Gesundheitsthemen zu sprechen. Auch gilt Intimgesundheit noch immer häufig als reine Privatsache. GYNIAL will das ändern und setzt sich aktiv dafür ein, Scham abzubauen und Frauengesundheit in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit zu rücken. Ziel ist es, die Lebensqualität von Frauen in Österreich langfristig zu verbessern.

Die Gesundheit anderer ist für viele Frauen wichtiger als die eigene
Die deutliche Mehrheit (85 %) der Frauen sagt, Frauen stellen die Gesundheit anderer über ihre eigene. 81 % finden außerdem, dass frauenspezifische Beschwerden nicht ernst genug genommen werden. Kein Wunder, dass viele Vorsorge meiden: Zwar halten 82  % regelmäßige gynäkologische Kontrollen für wichtig, doch nur jede zweite Frau empfindet sie als vollkommen selbstverständlich. Besonders auffällig: Mehr als ein Viertel (27 %) aller Single-Frauen plant keine regelmäßige gynäkologische Untersuchung. „Dass nur jede zweite Frau gynäkologische Vorsorge selbstverständlich wahrnimmt, verdeutlicht den großen Aufholbedarf. Frauengesundheit darf in Österreich kein Tabuthema sein,“ so Elisabeth Pichler, Geschäftsführerin von GYNIAL.

Schamgefühl: 52 % fühlen sich unwohl, über die eigene Sexualität zu sprechen
Über Sexualität und Intimgesundheit offen zu sprechen, fällt auch 2025 noch schwer. 52 % fühlen sich unwohl, über die eigene Sexualität zu reden. Besonders die Generation Z tut sich schwer: Nur 53  % fühlen sich dabei wohl, intime Beschwerden anzusprechen. Auch im Alltag zeigt sich die Scham: Ein Drittel der Frauen (34  %) ist der Kauf von Intimprodukten wie Periodenartikeln unangenehm. „Wenn jeder vierten Frau es unangenehm ist, mit dem eigenen Partner über Intimbeschwerden zu reden und zwei Drittel der Jugendlichen das Gespräch mit den Eltern scheuen, ist klar: Wir haben ein Aufklärungsproblem. Intimgesundheit ist kein Randthema – sie betrifft unseren Alltag, unsere Beziehungen und unser Körpergefühl. Drum: Reden wir endlich drüber“, so die Pharmaexpertin.

Die Studie zeigt: Singles schweigen öfters. Am ehesten wird mit dem:der Partner:in gesprochen – 73 % wenden sich bei Fragen rund um Intimgesundheit zuerst an sie/ihn. Doch was bedeutet dies für Alleinstehende? Singles trifft das Tabu besonders hart. Mehr als die Hälfte (51  %) der Alleinstehenden gibt an, ungern über Intimgesundheit zu sprechen – bei Personen in einer Beziehung liegt dieser Anteil bei 45  %. Auch der Austausch mit Freund:innen fällt Singles schwerer: Fast die Hälfte (45  %) hat Hemmungen, über Beschwerden im Intimbereich zu sprechen.

HPV: Wenn Scham krank macht
Somit bleibt Intimgesundheit Privatsache – auch im Kopf vieler Österreicher:innen. 43  % der Befragten finden, dass Intimgesundheit nicht in die Öffentlichkeit gehört. Männer vertreten diese Meinung deutlich häufiger (47  %) als Frauen (39  %). Weil darüber kaum offen gesprochen wird, fehlt oft auch das nötige Wissen. Das zeigt sich beim Thema HPV: Das Humane Papillomavirus zählt zu den weltweit häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen – und trotzdem geben 58 % der Männer an, sich damit nicht auszukennen. Auch 37 % der Frauen fühlen sich uninformiert. Besonders ausgeprägt ist die Wissenslücke bei der Generation Z – jener Altersgruppe, die sexuell am aktivsten ist. Dabei steht für Menschen von neun bis 30 Jahren in Österreich eine kostenlose Impfung zur Verfügung – doch mangelnde Aufklärung verhindert, dass sie auch in Anspruch genommen wird.

Der Wunsch nach Aufklärung ist groß
In Österreich ist der Wunsch nach mehr Information und Sichtbarkeit rund um Frauengesundheit groß. 72  % der befragten Frauen sehen einen deutlichen Aufklärungsbedarf bei Intimbeschwerden. Geschlechterübergreifend wünschen sich 87  % mehr Wissen von Männern zum Thema Frauengesundheit. Besonders stark ist dieser Wunsch bei Frauen selbst: 92  % sind der Meinung, dass Männer besser über frauenspezifische Gesundheitsthemen Bescheid wissen sollten. Auch im Bildungssystem sehen viele Nachholbedarf: 75  % finden, dass Intimgesundheit und frauenspezifische Inhalte dort zu wenig Platz haben – und fordern mehr Raum für Frauengesundheit im Lehrplan.

Unsere GYNIAL-Studie zeigt, dass der Wunsch nach Wissen groß ist, aber das Umfeld fehlt. Aber wenn so viele Menschen sich nicht trauen, mit Freund:innen zu reden, oder gar glauben, dass Intimgesundheit nichts in der Öffentlichkeit verloren hat, dann ist das nicht nur ein gesundheitliches Problem – es ist ein gesellschaftliches“, so Pichler abschließend.

GYNIAL setzt sich für die Enttabuisierung von Intimgesundheit ein. Das Produktsortiment ist speziell auf die Bedürfnisse von Frauen abgestimmt – von Verhütung, Kinderwunsch, Schwangerschaft, Stillzeit bis hin zu Wechseljahren und darüber hinaus. Aufklärung steht dabei im Mittelpunkt. Denn nur wenn offen über Intimgesundheit gesprochen wird, fühlen sich Frauen gesehen und ernst genommen.

Bitte entnehmen Sie weitere Detailergebnisse dem untenstehenden Factsheet, das Ihnen zum Download zur Verfügung steht.

Über die Studie: Die Daten basieren auf einer Online-Umfrage, die von Marketagent im Auftrag von Ketchum für GYNIAL durchgeführt wurde. Im Zeitraum zwischen dem 26.03.2025 und dem 02.04.2025 nahmen 1.051 Personen im Alter von 14 bis 75 Jahren aus ganz Österreich teil. Die Stichprobe wurde repräsentativ für die österreichische Bevölkerung gewichtet. Der Großteil der Teilnehmenden (65,7 %) nutzte ein mobiles Endgerät zur Teilnahme.
Über GYNIAL: 
GYNIAL ist ein familiengeführtes österreichisches Unternehmen, das sich leidenschaftlich für die Verbesserung der Lebensqualität von Frauen in jeder Lebensphase einsetzt. Das innovative und bewährte Produktsortiment von GYNIAL ist speziell auf die Bedürfnisse von Frauen ausgerichtet und bietet Lösungen in den Bereichen Verhütung, Kinderwunsch über Schwangerschaft bis hin zur Stillzeit, Wechseljahre und Intimgesundheit – auch bei sensiblen und oft tabuisierten Themen. In enger Zusammenarbeit mit Frauenärzt:innen und Frauen entwickelt GYNIAL gezielte Angebote, die das Wohlbefinden der Frau in den Mittelpunkt stellen. Gegründet im Jahr 2007, wird das Unternehmen heute von der Geschäftsführung Mandana Hambrusch und Roman Pichler in Österreich und die seit 2016 gegründete Niederlassung in der Schweiz von Elisabeth Pichler und ihrem Ehemann geleitet. Mehr Informationen finden Sie unter: www.gynial.com.
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