Presseinformations­übersicht
EU-Analyse belegt enormes Einsparpotenzial durch nachhaltige Lebensmittelproduktion – Umfrage zeigt: Österreicher wünschen sich mehr Kostenwahrheit und staatliche Förderung
  • OECD schätzt die externen Kosten der Landwirtschaft auf EUR 78-157 Mrd – das entspricht etwa 0,5-1% des Bruttoinlandsprodukts der EU.
  • Erhebliche Wissenslücken: Nur 33,8 % der Bevölkerung kennen den Begriff „Kostenwahrheit“
  • 47 % wissen nicht, dass Umweltschäden und soziale Auswirkungen der Lebensmittelproduktion von Steuerzahler:innen und der Allgemeinheit finanziert werden
  • 72 % erkennen die Umweltschäden durch nicht bioregionale Landwirtschaft – aber nur wenige kennen die finanziellen Folgen
  • 83 % wünschen sich mehr staatliche Förderung für bioregionale Landwirtschaft
  • 84 % fordern bioregionale Produkte in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen oder Spitälern
Mitglieder Enkeltaugliches Österreich
Bio-Produkte sind streng kontrolliert. Der Begriff "Regional" hingegen nicht.
Enkeltaugliches Österreich äußert scharfe Kritik: Die „Untersuchung“ der Landwirtschaftskammer NÖ schadet Bio und führt in die falsche Richtung. Sie betonen, dass Bio-Produkte streng kontrolliert sind. Gleichzeitig fordert ETÖ nun eine genaue Überprüfung des Begriffs „regional“ 
Bewegung Enkeltaugliches Österreich und Schiefer Rechtsanwälte begrüßen Meilenstein im neuen Regierungsprogramm.
Die Bewegung Enkeltaugliches Österreich (ETÖ) und Schiefer Rechtsanwälte zeigen sich erfreut über das neue Regierungsprogramm, das zentrale Forderungen zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung von Lebensmitteln vorsieht. Die jahrelangen Bemühungen für mehr bioregionale Produkte in öffentlichen Einrichtungen tragen damit Früchte.
Wie Bio in öffentlichen Küchen die Steuerzahler:innen vor „versteckten Kosten“ bewahrt

Wer billig kauft, kauft teuer, aber wer Bio kauft, spart doppelt: „Enkeltaugliches Österreich“ zeigt, welche versteckten Folgekosten in der Landwirtschaft stecken und dass bioregionale Lebensmittel langfristig die günstigere Wahl für uns alle sind.

BARBARA HOLZER-RAPPOLDT, ETÖ-VORSTÄNDIN UND STRATEGISCHE LEITUNG

Während in ganz Österreich die traditionellen Erntedankfeste gefeiert werden, wirft die größte Bio-Bewegung des Landes einen Blick in die Zukunft unserer Landwirtschaft. Denn wie können wir sicherstellen, dass auch künftige Generationen Grund zum Feiern haben? Das Enkeltaugliche Österreich übernimmt Generationenverantwortung und setzt auf Bioregionale Lebensmittel.

Im Mai deckte die größte Biobewegung des Landes „Enkeltaugliches Österreich“ mit auf, dass verpflichtende Bio-Quoten von den Ministerien nicht eingehalten werden und sogar Rahmenvereinbarungen von der Bundesbeschaffung als naBe-konform ausgelobt wurden, obwohl Produkte teilweise Richtlinien der nachhaltigen Beschaffung nicht erfüllen. Nun werden den Bundesländern Folgeanfragen gestellt um die Bio-Quote in der Länderbeschaffung zu überprüfen. Die erste Anfrage geht an Oberösterreich. 

Produkte wurden von der Bundesbeschaffung als naBe-konform ausgelobt, obwohl sie die Richtlinien der nachhaltigen Beschaffung nicht erfüllen – das berichtet das Justizministerium auf Anfrage der Neos.

Wien, 22. Mai – Der Aktionsplan „Nachhaltige Beschaffung“ der Bundesregierung gibt vor, dass mindestens 25% der eingekauften Lebensmittel in Einrichtungen des Bundes BIO sein müssen (2025: 30% / 2030: 55%).  Trotz dieser im Regierungsprogramm versprochenen Vorgaben wird BIO bei der öffentlichen Beschaffung noch immer nicht ausreichend berücksichtigt – vor allem bei einem genaueren Blick. In der Beantwortung einer Parlementarischen Anfrage bestätigt das Justizministerium, dass der BIO-Anteil und die Auslobung als nachhaltige Produkte einiger Lebensmittelabrufe der BBG der letzten Jahre nicht stimmen können. So wurden Produkte als naBe-konform gelistet, die es eigentlich gar nicht sind.

Mitglieder des Enkeltauglichen Österreichs vor dem Parlament

Von Bio-Quoten in der Beschaffung über Bewusstseinsbildung zu Gentechnikfreiheit und Pestiziden, die Bewegung Enkeltaugliches Österreich macht seit über 2 Jahren die österreichische Landwirtschaft, Wirtschaft und die österreichischen Wälder zukunftstauglich. Auch 2024 hat Österreichs größte unabhängige Bio-Bewegung viel vor, um unsere kleinstrukturierte Bio-Landwirtschaft zu unterstützen und zu fördern, denn nur diese ist langfristig nachhaltig.

„Enkeltaugliches Österreich“ diskutiert mit Expert:innen, welche Folgen Nicht-Einhaltung für Österreich, die heimische Landwirtschaft und regionale Wirtschaft haben würde und wendet sich mit offenem Brief an den Finanzminister. 

Enkeltaugliches Österreich

„Enkeltaugliches Österreich“ zeigt, wie Bio in Kindergärten und Schulen möglich ist und wo schon erfolgreich Bio gekocht wird. 

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