Presseinformation vom 28.08.2025

Tag des Denkmals in Kärnten: Mehr als 15 Programmpunkte entdecken

DENKMAL bewahren, DIGITAL erfahren: Am 28.9.2025 spannende Programmpunkte bei freiem Eintritt in Kärnten besuchen.

Der Tag des Denkmals am 28.9.2025 Bundesdenkmalamt, Bettina Neubauer-Pregl

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Klagenfurt am Wörthersee, 28.8.2025 – Am letzten Sonntag im September öffnen zum bereits 30. Mal in Österreich mehr als 250 Programmpunkte bei freiem Eintritt ihre Türen für Familien und Kulturinteressierte. Unter dem Motto „DENKMAL bewahren, DIGITAL erfahren“ stellt das Bundesdenkmalamt die Chancen der Digitalisierung im Denkmalschutz und in der Denkmalpflege in den Mittelpunkt. Auch in Kärnten erwarten die Besucher:innen in diesem Jubiläumsjahr mehr als 15 vielfältige Programmpunkte, die Denkmale aus völlig neuen Perspektiven erlebbar machen – etwa durch 3D-Modelle oder digitale Zeitreisen.

 


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Klagenfurt am Wörthersee, 28.8.2025 – Am letzten Sonntag im September öffnen zum bereits 30. Mal in Österreich mehr als 250 Programmpunkte bei freiem Eintritt ihre Türen für Familien und Kulturinteressierte. Unter dem Motto „DENKMAL bewahren, DIGITAL erfahren“ stellt das Bundesdenkmalamt die Chancen der Digitalisierung im Denkmalschutz und in der Denkmalpflege in den Mittelpunkt. Auch in Kärnten erwarten die Besucher:innen in diesem Jubiläumsjahr mehr als 15 vielfältige Programmpunkte, die Denkmale aus völlig neuen Perspektiven erlebbar machen – etwa durch 3D-Modelle oder digitale Zeitreisen.

Digitale Zeitreise durch Österreichs Denkmallandschaft
Am 28. September 2025 öffnen im Rahmen des 30. Tag des Denkmals wieder historische Bauten, archäologische Stätten und Objekte, die sonst nicht oder nur eingeschränkt zugänglich sind, ihre Türen. Erstmals wird dabei die digitale Dimension in den Mittelpunkt gerückt. Besucher:innen können in ganz Österreich bekannte Museen mit digitalen Vermittlungstools erkunden, archäologische Ausgrabungen dank moderner Scantechnik entdecken oder in virtuelle Erlebniswelten eintauchen, die neue Perspektiven auf historische Bauwerke eröffnen. Ein Beispiel dafür, wie Vergangenheit durch digitale Innovation lebendig bleibt, ist das Ingeborg Bachmann Haus in Klagenfurt, wo digitale audiovisuelle Stationen die Ausstellung zum Leben erwecken. Bei den Führungen erklärt die Kuratorin wie die digitale Technologie das Leben und Werk der berühmten Schriftstellerin auf moderne Weise zugänglich macht.

„Der 30. Tag des Denkmals ist für uns ein Meilenstein“, betont Dr. Christoph Bazil, Präsident des Bundesdenkmalamtes. „Mit dem Schwerpunkt auf Digitalisierung setzen wir ein klares Zeichen für eine zukunftsorientierte Denkmalpflege. Moderne Technologien unterstützen nicht nur den Erhalt unseres kulturellen Erbes, sondern eröffnen auch völlig neue Zugänge und Perspektiven.“

Die regionalen Highlights: Von 3D-Modellen bis zu digitalen Zeitreisen
In Kärnten können Besucher:innen den Tag des Denkmals 2025 auf spannende Weise erleben – eine gelungene Mischung aus digitalen und traditionellen Programmpunkten. Die Burg Glanegg bietet einen faszinierenden Einblick in die Baugeschichte, unterstützt durch moderne digitale Technologien. Bei den Führungen wird der sogenannte LiDAR-Scan präsentiert, eine Technologie, die mit Laserstrahlen präzise 3D-Darstellungen der Burgumgebung erstellt. Diese ermöglicht neue Perspektiven auf die historische Wehranlage. Am Ende der Touren können Besucher:innen spannende Videopräsentationen erleben, die weitere Einblicke in die Geschichte bieten. Ebenso innovative digitale Dokumentationen finden sich bei den römerzeitlichen Steindenkmalen von Maria Saal. Hier wird mithilfe von Fotografie und 3D-Modellierung die Herkunft, Funktion und Bedeutung der Steindenkmale rund um den Dom dokumentiert. Besucher:innen können die digitale Veröffentlichung in der Bilddatenbank Ubi Erat Lupa bewundern und die Geschichte auf moderne Weise erleben. Im Museum im Lavanthaus in Wolfsberg kommen Besucher:innen in den Genuss spannender digitaler Stationen, die Informationen zu Natur, Kultur und Geschichte des Lavanttals liefern. Mit einem digitalen Blumenbuch, Audiostationen und einem Museumskino können Besucher:innen in die Region eintauchen. Eine Handwerkskonsole lässt altes Handwerk wieder lebendig werden und bietet eine interaktive Möglichkeit, die Kulturgeschichte der Region zu entdecken.
 
Besonders beeindruckend ist der Wirt zu St. Peter – ein altes Wirtshaus in Rangersdorf, das nach der Sanierung des denkmalgeschützten Wirtstadls 2022 nun auch das Wirtshaus revitalisiert präsentiert. Besucher:innen können die historischen Gaststuben und das Kellergewölbe aus dem 16. Jahrhundert besichtigen und mehr über die spannende Baugeschichte erfahren. Die sanierte Anlage, zusammen mit der Pfarrkirche und dem Pfarrhof, bildet das historische Zentrum von Rangersdorf und ist ein herausragendes Beispiel für die sorgfältige Denkmalpflege der Region.

Kärnten ist mit seinen Technologieparks, wie dem Klagenfurter Lakeside Science und Technology Park und dem High Tech Campus Villach, digital gut aufgestellt. In der Kärntner Denkmalpflege bleiben wir zwar nach wie vor dem Erhalt der analogen Objektwelt verpflichtet, nutzen aber die digitalen Werkzeuge zusehends, um unsere Denkmale in eine Zukunft zu bringen, die Technik und Tradition bestmöglich vereint“, betont der Landeskonservator für Kärnten, Mag. Gorazd Živkovič.

Digitale Werkzeuge für die Denkmalpflege der Zukunft
Seit 1995 wird der Tag des Denkmals vom Bundesdenkmalamt in ganz Österreich koordiniert. Jedes Jahr nutzen tausende Kulturinteressierte die Gelegenheit, historische Objekte in ihrer Umgebung oder bislang unbekannte Orte neu zu entdecken. Neben der Vermittlung der Aufgaben des Bundesdenkmalamtes steht vor allem der Dialog mit Eigentümerinnen und Eigentümern als wichtige Partner:innen beim Erhalt des kulturellen Erbes im Fokus.

Ein zentrales Projekt des Bundesdenkmalamtes ist das digitale Denkmalregister HERIS – Heritage Information System. Die Plattform erfasst systematisch alle bekannten Bau- und Bodendenkmale Österreichs und bereitet sie mithilfe interaktiver Karten und strukturierter Datensätze nutzerfreundlich auf. Ergänzend dazu kommt das Open-Source-Tool Goobi zum Einsatz, welches die Digitalisierung und Erschließung umfangreicher Archivbestände, wie Pläne, Fotografien oder Dias, effizient unterstützt. Am Tag des Denkmals selbst stellt das Bundesdenkmalamt   zwei Programmpunkte passend zum heurigen Motto vor: Die Abteilung für Digitalisierung und Wissensmanagement öffnet ihre Türen und präsentiert die digitale Infrastruktur des Bundesdenkmalamtes. Außerdem können im Rahmen eines digitalen Rundgangs durch die Hofburg die historischen Räumlichkeiten von Kronprinz Rudolf und Kaiser Franz II./I. über einen QR-Code zusätzlich virtuell erlebt werden.

Der Tag des Denkmals wird noch zugänglicher
Um Besucher:innen den Zugang zu den vielfältigen Programmpunkten rund um den Tag des Denkmals zu erleichtern, wurde die Website www.tagdesdenkmals.at noch benutzerfreundlicher gestaltet. Dort können nun Programmpunkte favorisiert, individuelle Touren geplant und Denkmale bequem über eine interaktive Karte gefunden werden. Ein weiterer Service, mit dem das Bundesdenkmalamt die Digitalisierung unseres kulturellen Erbes vorantreibt.

„Mit digitalen Lösungen
, wie HERIS, Goobi und der neuen Website zum Tag des Denkmals, schaffen wir zukunftsweisende Zugänge zur Denkmalpflege und zur Vermittlung unseres Auftrags“, so Mag. Florian Leitner, Leiter der Abteilung für Digitalisierung und Wissensmanagement im Bundesdenkmalamt. „Informationen und Veranstaltungen werden damit leicht zugänglich und zielgruppengerecht aufbereitet – für Fachpublikum ebenso wie für die breite Öffentlichkeit. So bringen wir unser Wissen und unsere Angebote noch besser in den Alltag.“

Europaweiter Fokus auf den Schutz unserer Denkmale
Der Tag des Denkmals ist der österreichische Beitrag der European Heritage Days (www.europeanheritagedays.com) – einer europaweiten Initiative des Europarats und der Europäischen Union. Das europaweite Thema lautet 2025 „Heritage and Architecture: Windows to the Past, Doors to the Future". Im Jahr 1995 nahm Österreich erstmalig an den European Heritage Days teil, damals noch mit neun Programmpunkten in Oberösterreich. Bereits drei Jahre später waren Denkmale aus allen Bundesländern vertreten. Seit 2015 wird der Tag des Denkmals österreichweit einheitlich koordiniert und beworben.

Das vollständige Programm mit allen Details sowie weitere umfassende Informationen zum Tag des Denkmals und zu Denkmalschutz sowie der Denkmalpflege finden Sie online unter www.tagdesdenkmals.at.

Über den Tag des Denkmals

Der Tag des Denkmals wird vom Bundesdenkmalamt koordiniert und findet jährlich am letzten Sonntag im September in ganz Österreich statt. Heuer zum 30. Mal am 28. September 2025 unter dem Motto DENKMAL bewahren, DIGITAL erfahren. Am Tag des Denkmals öffnen Eigentümer:innen bei freiem Eintritt die Türen zu sonst nicht oder nur eingeschränkt zugänglichen Denkmalen. Die Bedeutung von Denkmalschutz und Denkmalpflege wird durch spezielle Führungen sowie spannende Rahmenprogramme hautnah erlebt und wahrgenommen.

Mehr Informationen rund um den Tag des Denkmals gibt es auf www.tagdesdenkmals.at und auf Facebook und Instagram.

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Bilder (9)

Der Tag des Denkmals am 28.9.2025
7 016 x 9 933 Bundesdenkmalamt, Bettina Neubauer-Pregl
Dr. Christoph Bazil, Präsident des Bundesdenkmalamtes
1 600 x 2 400 Bundesdenkmalamt, Bettina Neubauer-Pregl
Mag. Florian Leitner, MSc, Leitung der Abteilung für Digitalisierung und Wissensmanagement
1 198 x 798 Bundesdenkmalamt, Bettina Neubauer-Pregl
Mag. Gorazd Živkovič, Landeskonservator für Kärnten
5 731 x 3 821 Bundesdenkmalamt
Ingeborg Bachmann Haus in Klagenfurt am Wörthersee
1 920 x 1 281 Kärnten. Museum, Foto: J. Puch
Burg Glanegg
730 x 997 Burgverein Glanegg
Museum im Lavanthaus in Wolfsberg
6 000 x 3 892 Foto: Daniel G. Strassnig
Wirt zu St.Peter
4 314 x 4 500 Foto: Wolfgang Retter
Die römerzeitlichen Steindenkmale von Maria Saal: Archäologie und Dokumentationsarbeit
753 x 650 Ubi Erat Lupa, lupa.at/1068, Foto: Ortolf Harl

Kontakt

Vivienne Hödl
Vivienne Hödl
Business Director & Influencer Lead, Ketchum
Guglgasse 7-9
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Österreich
Tel.: +43 1-71786-119
vivienne.hoedl@ketchum.at