Presseinformation vom 09.09.2024

Vorurteile in der Arbeitswelt: So denkt Österreich

OBI-Umfrage: Wie stehen die Österreicher:innen zu Lehre und dualen Studien?

OBI

v.l.n.r. Monika Sandberger (zukunft.lehre.österreich.), Rainer Will (Handelsverband Österreich), Bettina Braun (OBI)

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  • Karriere mit Lehre: Zwei Drittel der Befragten sind überzeugt, dass eine Karriere mit Lehre sowie das Erreichen einer Führungsrolle möglich sind
  • Gen Z steht Lehren kritischer gegenüber als andere Generationen
  • Duales Studium fordert: 60 % der Befragten nehmen an, duale Studiengänge seien geistig anstrengend und das Privatleben leide
  • OBI auf der Suche nach HIDDEN TALENTS: Der Baumarkt holt Mitarbeiter:innen vor den Vorhang und räumt Vorurteile aus dem Weg

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Wien, 10.09.2024 – Lehre ist nur was für Schulabbrecher:innen? Beruflicher Erfolg gelingt nur auf Kosten des Privatlebens? Junge Leute von heute haben keine Lust zu arbeiten? Vorurteile gibt es in der Arbeitswelt zuhauf. Was an den Vorurteilen wirklich dran ist, zeigt OBI mit den Ergebnissen der aktuellen Umfrage unter 1.000 Österreicher:innen im Alter zwischen 14 und 75 Jahren.

Führungskräfte von morgen: Mit der Lehre auf die Karriereleiter
Eine Lehre ist kein Zuckerschlecken – neben körperlicher Anstrengung sind Lehrlinge auch geistig stark gefordert. Fast die Hälfte der Befragten (46 %) stuft die körperliche Anforderung bei einer Lehre als hoch ein. Diesen Aspekt sieht vor allem die Generation Z (53 %). Die Mehrheit (55 %) sieht eine Lehre zudem als geistig fordernd – vor allem die Generation Babyboomer ist sich dessen bewusst (61 %). Trotz der physischen und geistigen Anforderungen wird das Potenzial von Lehrberufen zunehmend erkannt: Karriere mit Lehre ist laut 72 % der Befragten jedenfalls möglich. Einer Führungsrolle und dem Aufstieg auf der Karriereleiter steht ebenfalls mit Lehre nichts im Weg, davon sind 71 % überzeugt. „Karriere mit Lehre ist hier nicht nur ein Marketingspruch, sondern im Handel gelebte Realität. Wir haben unzählige Führungskräfte, die einst mit einer Handelslehre gestartet sind. Darum gilt es, die Bekanntheit und die Wertschätzung dieser Ausbildung zu erhöhen. Wichtig ist uns, dass es an allen allgemeinbildenden Schulen eine verlässliche Berufsorientierung gibt, auch an den Gymnasien“, sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes. „Die eCommerce-Lehre ist voll eingeschlagen und hat sich in den letzten sieben Jahren zu einem echten österreichischen Erfolgsmodell entwickelt. Sie zählt heute völlig zurecht zu einer der beliebtesten aller neuen Lehrberufe des Landes, darauf sind wir stolz.“

Am kritischsten der Lehre gegenüber steht die Gen Z: Im Vergleich zu anderen Generationen sind sie am ehesten der Meinung, dass Lehrlinge unflexible Arbeitszeiten haben (41 % Gen Z, 29 % gesamt) und die Work-Life-Balance schlecht ist (32 % Gen Z, 23 % gesamt). Dass besonders die junge Zielgruppe kritisch ist, wird auch im Zuge der Podiumsdiskussion rund um Vorurteile in der Arbeitswelt klar: „Die Wahrnehmung der Karrieremöglichkeiten im Handel und im Baumarktsektor hat sich positiv verändert. Doch unsere Umfrage bestätigt, dass gerade die Kernzielgruppe von Lehren noch nicht zur Gänze überzeugt ist“, erklärt Bettina Braun, Regional Head of People & Transformation Austria & Switzerland bei OBI.

Duales Studium: Anspruchsvoll, aber mit Perspektiven
Bei dualen Studiengängen ist viel Köpfchen gefragt: 60 % geben an, dass diese geistig anstrengend sind, was auch das Privatleben beeinflusst (35 %). Diese Herausforderungen werden insbesondere von der Gen Z (43 %) und Personen mit Matura (43 %) wahrgenommen. Das Vorurteil, dass duale Student:innen nicht ernsthaft studieren, verneint der Großteil (86 %).

Jede:r Zweite (49 %) bestätigt das Vorurteil, dass junge Leute keine Lust haben zu arbeiten. Bettina Braun hat darauf eine ganz andere Sichtweise: „Wir bemerken, dass sich vor allem die Erwartungen der jungen Generation gegenüber Arbeit verändert hat, aber sie sind nach wie vor voller Tatendrang. Als Unternehmen müssen wir ein Arbeitsumfeld schaffen, wo junge Arbeitnehmer:innen mitgestalten und ihre gesamte Persönlichkeit einbringen können. Unser Ziel bei OBI ist es, junge Menschen nicht nur für den Handel zu begeistern, sondern auch langfristig in ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung zu begleiten.“

Fast die Hälfte (49 %) gibt an, dass beruflicher Erfolg nur mit Einschränkungen im Privatleben möglich ist. Auch darauf hat Braun eine klare Antwort: „Unsere Mitarbeitenden sind der Grund für zufriedene Kund:innen. Sie sind der Schlüssel für unseren Unternehmenserfolg und daher arbeiten wir stetig an einem positiven Arbeitsumfeld. Von enormer Wichtigkeit sind dabei Angebote für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die uns durch Flexibilität in puncto Arbeitszeiten- und modellen gelingt.“

Verborgene Talente zum Vorschein bringen
Die Erkenntnisse der Umfrage bestärken OBI in ihrem Ansatz, mit der „HIDDEN TALENTS“ Kampagne nicht nur Nachwuchstalente zu gewinnen, sondern auch das Image des Berufsbildes nachhaltig und sinnstiftend zu verändern. Auch Monika Sandberger, Geschäftsführerin der unabhängigen, gemeinnützige und branchenübergreifende Initiative z.l.ö. (zukunft.lehre.österreich.) unterstreicht dies: „OBI bietet jungen Menschen eine hervorragende Plattform, um ihre berufliche Laufbahn vielseitig und international zu gestalten. Die Skepsis der Gen Z gegenüber Lehrberufen zeigt uns, wie wichtig es ist, moderne Ausbildungsmodelle und flexible Arbeitsstrukturen stärker in den Vordergrund zu rücken, um das Image der Lehre als wertvolle Karriereoption weiter zu stärken. Gerade junge Menschen legen großen Wert auf Work-Life-Balance und Karrieremöglichkeiten. Wir müssen zeigen, dass Lehrberufe im Handel und Baumarktsektor genau diese Ansprüche erfüllen und mehr Flexibilität bieten als oft angenommen.“

Für die entsprechenden Karrieremöglichkeiten und Spaß bei der Arbeit ist allemal gesorgt: Die Einstiegsmöglichkeiten mit einer Lehre oder einem dualen Studium sind bei OBI vielfältig: Vom Studium Betriebswirtschaftslehre über fünf unterschiedliche Lehrberufe im Bereich Einzelhandel bis hin zur Lehre im Büro und der Betriebslogistik. Der Baumarkt ermöglicht zudem während der Ausbildung ein Auslandspraktikum und fördert die Lehre mit Matura mit zusätzlichen freien Lerntagen. Von zentraler Bedeutung ist für OBI als Ausbildungsbetrieb sowohl die fachliche Kompetenz als auch soziale Verantwortung. Mehrtägige Lehrlingscamps, der jährliche Lehrlingsmarkt und viele weitere Initiativen zielen auf die Persönlichkeitsentwicklung der nachkommenden Generation ab. Damit setzt OBI auf umfassende Ausbildungsprogramme, um den Weg für eine vielversprechende Karriere zu ebnen.

Alle Infos zu Lehre und dualem Studium bei OBI unter https://www.obi-jobs.at

Über die Studie
Im Auftrag von OBI befragte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent im August 2024 insgesamt 1.000 Personen österreichweit im Alter zwischen 14 und 75 Jahren zu ihrem Einstellungsverhalten gegenüber dem Thema „Vorurteile in der Arbeitswelt“. Die Ausgangsstichprobe wurde gewichtet und ist repräsentativ für die österreichische Gesamtbevölkerung.

 

 

OBI ist der deutsche Marktführer der Baumarkt-Branche. 1970 wurde der erste Markt in Deutschland eröffnet, 1991 begann OBI seinen Erfolgskurs im Ausland. Nach nur knapp fünf Jahren Auslandsaktivitäten war OBI bereits in großen Teilen Europas eines der führenden Unternehmen in der Do-it-yourself-Branche. Die Marke OBI ist heute europaweit mit mehr als 640 Märkten aufgestellt. Neben dem deutschen Heimatmarkt mit über 350 Märkten, ist OBI auch in weiteren neun europäischen Ländern vertreten: Bosnien-Herzegowina, Italien, Österreich, Polen, Schweiz, Slowenien, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn. OBI, ein Unternehmen der Tengelmann Gruppe, beschäftigt aktuell mehr als 48.000 Mitarbeiter. Der Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2021 belief sich auf 8,7 Milliarden Euro.
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Kontakt

Obi
OBI Bau- und Heimwerkermärkte Systemzentrale GmbH
kommunikation@obi.at

Ketchum Österreich
Cornelia Sima
E-Mail: cornelia.sima@ketchum.at
Tel.: +43-664-808 69 127