Presseinformation vom 16.09.2024

Betontreppe „Cadenza“ im Schweizer Forschungs- und Innovationszentrum NEST setzt neue Maßstäbe für ressourceneffizientes Bauen

Das Schweizer Forschungs- und Innovationszentrum NEST Zooey Braun

Die Eröffnung von „STEP2" ist ein Leuchtturmprojekt für materialsparende und energieeffiziente Bautechnologien.

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Das Forschungs- und Innovationsgebäude NEST der Schweizer Empa wurde kürzlich um ein weiteres zukunftsweisendes Modul erweitert. Die Eröffnung von „STEP2" ist ein Leuchtturmprojekt für materialsparende und energieeffiziente Bautechnologien, das die Grenzen des technisch Machbaren auslotet. Integriert ist dort auch eine digital gefertigte, innovative Betontreppe, an deren Entstehung SW Umwelttechnik maßgeblich beteiligt war.


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Das Forschungs- und Innovationsgebäude NEST der Schweizer Empa wurde kürzlich um ein weiteres zukunftsweisendes Modul erweitert. Die Eröffnung von „STEP2" ist ein Leuchtturmprojekt für materialsparende und energieeffiziente Bautechnologien, das die Grenzen des technisch Machbaren auslotet. Integriert ist dort auch eine digital gefertigte, innovative Betontreppe, an deren Entstehung SW Umwelttechnik maßgeblich beteiligt war.

Seit über acht Jahren arbeitet die Empa mit mehr als 150 Partnern aus Forschung, Wirtschaft und öffentlicher Hand im NEST-Gebäude daran, innovative Technologien und Materialien für ressourcenschonendes Bauen zur Marktreife zu bringen und einen kreislaufgerechten Umgang mit den Ressourcen zu fördern. Die Mission hat einen ernsten Hintergrund, denn die Bauindustrie hat im Bereich der Nachhaltigkeit noch großes Verbesserungspotenzial.

Nun wurde vor kurzem das „STEP2“, ein weiteres hochmodernes Gebäudemodul im NEST, feierlich eröffnet. Dieses veranschaulicht in besonderem Maße das Innovationspotenzial, das zum Ziel hat, den Material- und Energieverbrauch zu senken. Unter anderem mit einer einzigartigen, geschwungenen Treppe aus Beton. 

Ästhetik trifft auf Innovation und Ingenieurskunst

Die Treppe mit dem klingenden Namen „Cadenza“ befindet sich im Herzen des „STEP2“ und ist mehr als nur ein optischer Blickfang. Sie setzt auch technologisch neue Maßstäbe: 17 Treppenstufen, die zu 100 Prozent aus ultrahochfestem Beton (UHPC) gegossen wurden, schaffen eine ästhetische und funktionale Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Stock des Moduls. Innovativ ist aber nicht nur das verwendete Material, sondern auch die Fertigung: Dafür wurde eine einzige, wiederverwendbare, 3D-gedruckte Schalung eingesetzt. Entwickelt wurde diese von Forward AM, einer BASF-Tochtergesellschaft, und New Digital Craft, Experten in Sachen Material und 3D-Druck. Für Planung und Design zeichneten das Team des Lehrstuhls „Digital Building Technologies“ der ETH Zürich sowie das Architekturbüro ROK verantwortlich. Die Vorspanntechnik des Empa-Spin-offs re-fer, die auf einer Formgedächtnislegierung basiert, fixierte die aufeinander gefädelten Stufen. Für die ingenieurtechnische Beratung im Zuge des komplexen Projektes war WaltGalmarini zuständig.

Auf Basis digitaler Planung wurde die „Cadenza“ in materialreduzierter Form konzipiert, was zu CO2-Einsparungen beim Herstellungsprozess führte. „Die Treppe nutzt das volle Potenzial von computergestütztem Design und 3D-Druck für Schalungen“, erläutert Klaus Einfalt, Vorstandsmitglied der SW Umwelttechnik. „Dieses Projekt veranschaulicht eindrucksvoll, was in der Nutzung von UHPC technisch möglich ist. Unser Ziel ist es, aus diesen Erkenntnissen wirtschaftliche und nachhaltige Lösungen für unsere Produktionsprozesse abzuleiten.“

UHPC als Baustoff der Zukunft – auch für Radwegbrücken

Die Eröffnung von „STEP2“ und die Präsentation der „Cadenza“-Treppe markieren einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger und innovativer Bauweisen. Sie zeigen eindrucksvoll, wie Forschung, Digitalisierung und eine ressourcenschonende Fertigung die Zukunft des Bauens gestalten können. Dass UHPC aufgrund seiner einzigarten Eigenschaften ein vielversprechendes Material mit unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten ist, hat SW Umwelttechnik bereits an vergangenen Projekten bewiesen. So kam ultrahochfester Beton bereits bei der Grillstation „Donauwelle“ in Form von Outdoor-Mobiliar für den öffentlichen Raum auf der Donauinsel zum Einsatz. Mit seinem Regenwasserablaufsystem hat SW Umwelttechnik zudem ein neues, auf UHPC basierendes Produkt im Portfolio. Auch an weiteren Projekten wird gearbeitet, unter anderem an einer Radwegbrücke. 

Was die Treppe „Cadenza“ anbelangt, so bleibt diese vorerst ein Unikat, das exklusiv im NEST zu sehen ist. „Die hochmoderne Treppe wird aktuell aus Kostengründen nur auf Anfrage produziert. Unser Ziel ist es aber, aus dem technisch Machbaren in Zukunft auch ein wirtschaftliches und leistbares Produkt abzuleiten und zur Serienreife zu bringen“, so Klaus Einfalt weiter.

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Über SW Umwelttechnik:

Das 1910 in Klagenfurt gegründete Familienunternehmen SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, seit 1997 an der Wiener Börse notiert, entwickelt und produziert Betonfertigteile für den Auf- und Ausbau der Infrastruktur über und unter der Erde – seit 1910 in Österreich, seit 1990 in Ungarn und seit 2001 in Rumänien. So erhöht das Unternehmen die Standortattraktivität und Lebensqualität in Österreich und CEE.

 

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Das Schweizer Forschungs- und Innovationszentrum NEST
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Treppe „Cadenza“ im Schweizer Forschungs- und Innovationszentrum NEST
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Treppe „Cadenza“ im Schweizer Forschungs- und Innovationszentrum NEST
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Treppe „Cadenza“ im Schweizer Forschungs- und Innovationszentrum NEST
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Treppe „Cadenza“ im Schweizer Forschungs- und Innovationszentrum NEST
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Treppe „Cadenza“ im Schweizer Forschungs- und Innovationszentrum NEST
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Treppe „Cadenza“ im Schweizer Forschungs- und Innovationszentrum NEST
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SW Umwelttechnik Vorstandsmitglied Klaus Einfalt
1 500 x 1 200 SW Umwelttechnik


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Leeb Elisabeth
Dr. Elisabeth Leeb
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