Presseinformation vom 05.11.2024

Kinderwunsch-Umfrage zeigt: Kinderwunschpaare überschätzen ihre Chance schwanger zu werden

Eröffnung von neuem Kompetenzzentrum am Kinderwunschzentrum an der Wien

Wunschkinder Shutterstock

Viele Kinderwunschpaare beenden die IVF-Behandlung zu früh.

Zu dieser Presseinformation gibt es: 2 Bilder

Kurztext 369 ZeichenPlaintext

Der Weg zum Wunschkind ist nicht immer einfach und verdient besondere Beachtung. Das Kinderwunschzentrum an der Wien nimmt dies als Anlass, um über die Erfolgschancen der Reproduktionsmedizin aufzuklären und das Kompetenzzentrum für Einnistung zu eröffnen, das zukünftig für mehr Wunschkinder in Österreich sorgen soll.

Pressetext 4513 ZeichenPlaintext

  • Viele Kinderwunschpaare überschätzen ihre Chancen beim ersten IVF-Versuch schwanger zu werden deutlich und beenden die Behandlung zu früh.
  • Spezialisierte Diagnostik und individuelle Therapieoptionen erhöhen die Chance auf eine erfolgreiche Behandlung und das ersehnte Wunschkind.
  • Das Kinderwunschzentrum an der Wien eröffnet eigenes Kompetenzzentrum, um die Schwangerschaftsraten zu verbessern. 
  • Das sind die Ergebnisse einer Umfrage, die das Kinderwunschzentrum an der Wien unter ihren Patient:innen durchführte.

Wien, 5. November 2024 – Der Weg zum Wunschkind ist nicht immer einfach und verdient besondere Beachtung. Das Kinderwunschzentrum an der Wien nimmt dies als Anlass, um über die Erfolgschancen der Reproduktionsmedizin aufzuklären und das Kompetenzzentrum für Einnistung zu eröffnen, das zukünftig für mehr Wunschkinder in Österreich sorgen soll. 

Erfolgreiche Kinderwunschbehandlungen in Österreich – mit viel Luft nach oben

Die Anzahl der IVF-Behandlungen ist in den letzten zehn Jahren um mehr als 70 % (72,2 %) auf 12.392 IVF‐Versuche an 7.608 Kinderwunschpaaren gestiegen. Rund 5 % aller Geburten österreichweit – und damit 4.132 Babies – waren 2022 also auf Kinderwunschbehandlung zurückzuführen.[1] Eine Zahl, die deutlich höher sein könnte, denn viele Paare beenden ihre Kinderwunschreise viel zu früh. 

Eine interne Umfrage des Kinderwunschzentrums an der Wien[2] mit Patient:innen, die kurz vor der IVF-Behandlung stehen zeigt, dass die Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin deutlich überschätzt werden. Knapp ein Viertel aller Befragten schätzt ihre Chancen beim 1. IVF-Versuch schwanger zu werden auf 60 % und mehr (bis zu 100 %) ein. Zum Vergleich: In der Regel liegen die Erfolgschancen einer künstlichen Befruchtung pro Versuch im Bereich von 30 – 40 %.

Besonders die über 40-Jährigen schätzen ihre Chancen schwanger zu werden, viel zu hoch ein – der geschätzte benötigte Durchschnitt in dieser Altersgruppe liegt laut der internen Befragung bei 39 %. Der Bericht des Deutschen IVF-Registers aus 2022[3] zeigt für diese Altersgruppe allerdings eine durchschnittliche Chance von nur 14 %, bei der ersten Behandlung schwanger zu werden.

 „Die meisten Paare überschätzen ihre Erfolgschancen erheblich – wenn es dann nach dem 1. oder 2. Versuch nicht klappt, sind sie natürlich enttäuscht und geben dadurch möglicherweise zu früh auf. Die Kinderwunschreise weiterzugehen und einen 3. oder 4. Versuch zu machen, lohnt sich aber in den meisten Fällen, dies bestätigen auch die Daten aus dem deutschen IVF-Register“, erklärt Kinderwunschexperte Prof. Dr. Andreas Obruca, ärztlicher Leiter des Kinderwunschzentrums an der Wien. Denn im Jahr 2022 waren in Deutschland nach dem 4. Versuch mit Embryotransfer bereits zwei von drei Paaren (67 %) schwanger. 

Neues Kompetenzzentrum für Einnistung und höhere Schwangerschaftsraten

Der Erfolg einer Kinderwunschbehandlung hängt maßgeblich von dem komplexen Einnistungsprozess ab – also der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut. Dieser Vorgang erfordert optimale Voraussetzungen, um erfolgreich zu sein. In manchen Fällen wird die Einnistung gestoppt, was den ersehnten Kinderwunsch unerfüllt lässt. Wenn im Rahmen einer künstlichen Befruchtung mehrmals Embryonen von guter Qualität eingesetzt werden und dennoch keine Schwangerschaft eintritt, spricht man von wiederholtem Einnistungsversagen. Nach zwei, spätestens aber nach drei erfolglosen IVF-Versuchen sollten Paare die Ursachen dafür abklären lassen, bevor ein neuer Versuch gestartet wird. 

„Beim Kinderwunsch braucht es in der Regel mehrere Versuche, bis es klappt. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass spezialisierte Diagnosen und individuelle Therapien die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft erheblich steigern können“, betont Obruca.

Speziell für diese Paare hat das Kinderwunschzentrum an der Wien das neue Einnistungszentrum eröffnet. In diesem Kompetenzzentrum kann durch spezialisierte Diagnostik eine genauere Abklärung für mögliche Gründe des Einnistungsversagen getroffen werden, um den Paaren individuelle Therapiemöglichkeiten anzubieten, die die Schwangerschaftsrate erhöhen und künftig für mehr Wunschkinder in Österreich sorgen.

Mehr Informationen unter www.kinderwunschzentrum.at

[1] IVF‐Register Jahresbericht 2022

[2] Interne Umfrage am Kinderwunschzentrum an der Wien, n = 114, Kinderwunschpaare kurz vor der IVF-Behandlung

[3] Deutsches IVF-Register 2022

 

 

Über das Kinderwunschzentrum an der Wien

Seit mehr als 20 Jahren begleitet das Kinderwunschzentrum an der Wien Paare bei ihrer Kinderwunsch-Reise. Das Zentrum wurde im Juni 2000 von Univ. Prof. Dr. Andreas Obruca und Univ. Prof. Dr. Heinz Strohmer gegründet und ist heute die führende Fertilitätsklinik Österreichs. Um mit speziell ausgebildeten Expert:innen die bestmögliche Behandlung von individuellen Kinderwunschpaaren anbieten zu können, eröffnete das Kinderwunschzentrum an der Wien verschiedene Kompetenzzentren für diverse Krankheitsbilder, wie das Androzentrum, das Ovazentrum und das Endometriosezentrum für Kinderwunschpaare. Das Spitzeninstitut bietet ein breites Spektrum an Behandlungen, von der In-Vitro-Fertilisation (IVF) bis zur PCOS-Behandlung. Moderne Therapieansätze wie die „Einnistungsspritze“ und „-spülung“, der „Ferti-“ und „SpermFertilityCheck“ wurden im Kinderwunschzentrum entwickelt bzw. erstmals angewandt. In der Kinderwunschbehandlung ist das korrekte „Matching“ oberstes Prinzip, weshalb das Kinderwunschzentrum an der Wien ein europaweit einzigartiges System entwickelt hat: Mittels QR-Codes und Kinderwunsch-Card ist eine lückenlose Dokumentation gewährleistet und sämtliche Fehlerquellen ausgeschlossen. 

Alle Inhalte dieser Presseinformation als .zip: Sofort downloaden In die Lightbox legen

Bilder (2)

Wunschkinder
3 000 x 2 000 Shutterstock
Univ. Prof. Dr. Andreas Obruca
2 778 x 2 778 Kinderwunschzentrum an der Wien

Kontakt

Manisha Joshi, MA
Manisha Joshi, MA
Business Director | Head of DEI – Diversity, Equity and Inclusion
Ketchum GmbH
Guglgasse 7-9
1030 Wien
Österreich
Tel.: +43664 80869- 118
manisha.joshi@ketchum.at