Presseinformation vom 27.10.2022

12.045 Wegunfälle: Anzahl der Unfälle im Vorjahr gestiegen

Kurztext 366 ZeichenPlaintext

2021 verzeichnete die AUVA 12.045 Wegunfälle, 31 davon endeten tödlich. Vorgebeugt werden kann vor allem im Straßenverkehr, der saisonale Reifenwechsel spielt dabei eine zentrale Rolle. Denn so wird das Unfallrisiko minimiert und damit die Gesundheit aller Verkehrsteilnehmer:innen geschützt.


Pressetext 2831 ZeichenPlaintext

2021 verzeichnete die AUVA 12.045 Wegunfälle, 31 davon endeten tödlich. Vorgebeugt werden kann vor allem im Straßenverkehr, der saisonale Reifenwechsel spielt dabei eine zentrale Rolle. Denn so wird das Unfallrisiko minimiert und damit die Gesundheit aller Verkehrsteilnehmer:innen geschützt.

Wien, 27. Oktober 2022 - Die von der AUVA erfassten 12.045 Wegunfälle stellen rund zehn Prozent aller anerkannten Schadensfälle dar. Verkehrsunfälle sind dabei besonders gefährlich: Sie stellen mit rund 58 Prozent den größten Anteil an Wegunfällen dar. Österreichweit endeten 31 Wegunfälle leider tödlich. Die meisten heimischen Wegunfälle ereigneten sich 2021 in Wien, wo sich die Anzahl um 1.069 auf 3.659 erhöhte, im Jahr 2020 waren es 2.590.

Rechtzeitiger Wechsel: Winterreifen reduzieren Unfallgefahr

Die vierte Jahreszeit kündigt sich langsam an und so ist eine gute Vorbereitung essenziell, um sicher durch den Winter zu kommen. Neben einer umsichtigen, dem Wetter angepassten Fahrweise hat auch die richtige Bereifung eine hohe Bedeutung für das sichere Autofahren. Obwohl Winterreifen nur bei Schnee und Glätte verpflichtend sind, empfiehlt die AUVA, den Reifenwechsel möglichst bald durchzuführen: Erfahrungsgemäß können bereits im November schlechte Wetterverhältnissen bis hin zu Schneeglätte auftreten. Wichtig ist, dass Winterreifen, die älter als sechs Jahre sind, gegen neue ausgetauscht werden sollten. Das Alter der Reifen ist einer der wichtigsten Faktoren für eine sichere Fahrt bei schlechtem Wetter, da Reifen im Zeitverlauf einem natürlichen Verschleiß durch Reibung und Wetter ausgesetzt sind, der ihre Qualität beeinflusst. Beim Kauf neuer Reifen gilt es die DOT-Nummer an der Außenwand des Rades zu beachten. Diese zeigt an, wie alt der Reifen bereits ist. Dabei handelt es sich um eine vierstellige Ziffer, bei der die letzten beiden Ziffern auf das Herstellungsjahr hinweisen.

Je dunkler desto höher das Unfallrisiko

In der kalten Jahreszeit fährt man häufig im Dunklen zur Arbeit und im Dunklen wieder heimDazu kommen noch Regen, Nebel, Schnee oder Eis und behindern die Sicht. Das alles zusammengenommen erhöht die Unfallgefahr ungemein, weshalb wir uns unvermindert für Prävention und guten Schutz der Verkehrsteilnehmer:innen einsetzen“, erklärt Peter Schwaighofer, Verkehrsexperte der AUVA-Hauptstelle.

Im Straßenverkehr kann gute Sichtbarkeit lebensrettend sein, denn dort werden 90 Prozent aller Informationen über das Auge aufgenommen. Deshalb werden reflektierende Kleidung oder reflektierende Elemente auf Mützen, Schuhen und Jacken zu einem guten Schutz für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen. Doch auch an die Kleinsten muss gedacht werden: Schultaschen von Kindern sowie Kinderwägen sollten mit reflektierenden Materialien ausgestattet sein.

Über die AUVA

Bei der AUVA sind ca. 4,5 Millionen Personen gesetzlich gegen die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten versichert. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben fast zur Gänze aus den Beiträgen der Dienstgeber:innen und übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von Berufskrankheiten. Kernaufgaben der AUVA sind die Verhütung von Arbeitsunfällen sowie die Heilbehandlung und Rehabilitation. Ziel ist es, Unfallopfer und Beschäftigte mit Berufserkrankungen möglichst rasch wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Eine weitere Kernaufgabe der AUVA ist die finanzielle Entschädigung. Diese vier Aufgabenbereiche der AUVA ermöglichen eine integrierte und effiziente Unfallversicherung mit hohem volkswirtschaftlichem und gesellschaftlichem Nutzen.

Die AUVA betreibt das Traumazentrum Wien mit den beiden Standorten Meidling und Brigittenau/Lorenz Böhler, die Unfallkrankenhäuser Linz, Salzburg, Klagenfurt und Steiermark mit den beiden Standorten Graz und Kalwang sowie die Rehabilitationszentren Meidling (Wien), Weißer Hof (NÖ), Häring (Tirol) und Tobelbad (Steiermark). In den Einrichtungen der AUVA werden jährlich rund 380.000 Patient:innen auf medizinischem Spitzenniveau versorgt, davon 46.000 stationär.

Facebook

LinkedIn

Kontakt

AUVA-Hauptstelle

AUVA - Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
kommunikation@auva.at