Presseinformation vom 14.06.2023

8 Jahre Regenbogenzentrum mit mehr als 700 betreuten lesbischen Paaren

Kinderwunschzentrum an der Wien feiert zum Pride Month Jubiläum

8 Jahre Regenbogenzentrum Kinderwunschzentrum an der Wien

Familie mit Baby

Zu dieser Presseinformation gibt es: 5 Bilder

Kurztext 557 ZeichenPlaintext

Als erstes österreichisches Regenbogen-Kinderwunschzentrum unterstützt das Kinderwunschzentrum an der Wien Frauen in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft seit 2015 auf ihrer Kinderwunschreise. Die Partnerinnenspende (auch ROPA Methode genannt) ist bei diesen Paaren eine sehr beliebte Behandlungsmöglichkeit, bei der beide Elternteile zur Schwangerschaft beitragen. In den letzten 8 Jahren wurden mehr als 700 Paare betreut, wovon sich bereits Zweidrittel über eine positive Schwangerschaft freuten konnten.


Pressetext 5376 ZeichenPlaintext

Als erstes österreichisches Regenbogen-Kinderwunschzentrum unterstützt das Kinderwunschzentrum an der Wien Frauen in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft seit 2015 auf ihrer Kinderwunschreise. Die Partnerinnenspende (auch ROPA Methode genannt) ist bei diesen Paaren eine sehr beliebte Behandlungsmöglichkeit, bei der beide Elternteile zur Schwangerschaft beitragen. In den letzten 8 Jahren wurden mehr als 700 Paare betreut, wovon sich bereits Zweidrittel über eine positive Schwangerschaft freuten konnten.

Wien, am 20. Juni 2023 – Seit der Novelle des Fortpflanzungsmedizingesetzes 2015 ist es lesbischen Paaren möglich, sämtliche reproduktionsmedizinische Behandlungen in Anspruch zu nehmen – dies beinhaltet das volle Behandlungsspektrum von Insemination bis hin zur In-vitro-Fertilisation. Die Betreuung und Behandlung der Patientinnengruppe lesbischer Paare erfordert spezielle Qualifikationen, Ausstattung und Anpassungen in der Administration. Aus diesem Grund hat das Kinderwunschzentrum an der Wien vor acht Jahren als erstes Institut Österreichs ein eigenes Zentrum für Regenbogenfamilien gegründet.

Wir sind sehr stolz auf ‚unsere‘ vielen Regenbogenbabies. Wir vom Regenbogenzentrum sind überzeugt, dass der Kinderwunsch losgelöst sein sollte von Sexualität und dem Geschlecht der Elternteile. Deswegen sind wir auch seit vielen Jahren starker Partner der Vienna Pride – auch dieses Jahr sind wir bei der PRIDE Konferenz im Wiener Rathaus vertreten“, freut sich Oberärztin Dr. Gudrun Langer, Leiterin des Regenbogenzentrums.

1.500 Behandlungen mit einer 70 % Schwangerschaftsrate 
In den vergangenen Jahren seit der Gründung des Regenbogenzentrums konnte das 50-köpfige Team des Kinderwunschzentrum an der Wien bis zu 800 Paare behandeln – darunter lesbische Paare, nonbinäre Paare und jene bestehend aus Transgenderpersonen. Insgesamt wurden 1.300 Behandlungen durch das Regenbogenzentrum durchgeführt. Dabei kann besonders bei der ROPA Methode auf beeindruckende Ergebnisse zurück geblickt werden: Knapp 70% der behandelten Paare konnten sich nach Durchführung der entsprechenden Behandlung über einen positiven Schwangerschaftstest freuen.

200 geborene Babies durch das Regenbogenzentrum an der Wien 
Seit 2015 wurden im Kinderwunschzentrum für Regenbogenfamilien rund 700 lesbische Paare behandelt – ungefähr zwei Drittel davon erhielten die lang ersehnte Nachricht: „Sie sind schwanger!“ Bei der Behandlung wird stets auf die Verwendung von Spendersamen zurückgegriffen.

„Unsere Patientinnengruppe der lesbischen Paare unterscheidet sich klar von unserem restlichen Patient:innenkollektiv – denn sie sind meist nicht durch einen jahrelangen unerfüllten Kinderwunsch belastet“, erklärt Langer und meint weiter: „Die Regenbogenpaare brauchen in den meisten Fällen schlichtweg eine Samenspende. Sollte dennoch ein weiterer medizinischer Faktor auftreten, erzielen wir mit der künstlichen Befruchtung mit Samenspende sehr gute Ergebnisse.“

Rund zwei Drittel der lesbischen Paare starten mit einer Insemination. Bei diesem kurzen Eingriff wird der aufbereitete Spendersamen in die Gebärmutter eingespült, danach verläuft alles wie nach normalem Geschlechtsverkehr. Bei einem Drittel der Paare wird im Zuge der Abklärung jedoch ein medizinischer Faktor (Eileiterverschluss, PCO-Syndrom, Endometriose oder eine bereits erschöpfte Eizellreserve) erkannt, der die In-vitro-Fertilisation als Therapie nötig macht. Hier erfolgt die Befruchtung außerhalb des Körpers im Labor.

Institutseigene Samenspenderbank bietet Sicherheit
Das Kinderwunschzentrum an der Wien verfügt als eines der wenigen Zentren Österreichs über eine institutseigene Samenspenderbank. Alle Spender die darin erfasst sind, kennt das Zentrum persönlich und prüft vorab, anhand bestimmter Kriterien, die Aufnahme in die Samenbank. Des Weiteren bietet das Institut auch die Möglichkeit, den Wunschsamenspender aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis entsprechend den gesetzlichen Vorgaben zu testen und zu verwenden. Aufgrund der strengen Aufnahmekriterien des Instituts werden schlussendlich nur 7% aller Bewerber in das Samenspendeprogramm aufgenommen, derzeit befinden sich zwischen 30 bis 40 aktive Spender in der Bank. Sobald ein Spender bei drei Familien eine Schwangerschaft erzielt hat, wird er für die weitere Verwendung gesperrt und kann nur noch für Geschwisterkinder eingesetzt werden. Dies ist durch das FMedG genau geregelt.

Regenbogen Kinderwunsch Webinare seit 8 Jahren sehr gut besucht
Mit speziellen Regenbogen Kinderwunsch Webinaren, die viermal jährlich stattfinden, aber auch mit Kooperationen wie mit der Pride Vienna setzt sich das Institut aktiv für die LGBTIQ+ Community ein. „Unsere Regenbogen Webinare erfreuen sich bei den Paaren größter Beliebtheit und nach über acht Jahren freuen wir uns, österreichweit die meisten lesbischen Paare auf ihrem Weg zum Wunschkind zu begleiten“, zieht Langer die erfreuliche Bilanz.

Die nächsten Infotermine rund um die Themen Therapieoptionen, mögliche medizinische Ursachen, Finanzierung, Spenderauswahl etc. sind:

  • Vortrag „Die Kinderwunschreise lesbischer Paare“
    am 16. Juni 2023 ab 15.00 Uhr bei der Vienna PRIDE Konferenz im Wiener Rathaus
  • Regenbogen Kinderwunsch Webinar
    am 19. Juni 2023 um 18:30 Uhr via Zoom – Termine erforderlich
    (Anmeldung auf www.kinderwunschzentrum.at)

Über das Kinderwunschzentrum an der Wien

Seit mehr als 20 Jahren begleitet das Kinderwunschzentrum an der Wien Paare bei ihrer Kinderwunsch-Reise. Das Zentrum wurde im Juni 2000 von Univ. Prof. Dr. Andreas Obruca und Univ. Prof. Dr. Heinz Strohmer gegründet und ist heute die führende Fertilitätsklinik Österreichs. Um mit speziell ausgebildeten Expert:innen die bestmögliche Behandlung von individuellen Kinderwunschpaaren anbieten zu können, eröffnete das Kinderwunschzentrum an der Wien verschiedene Kompetenzzentren für diverse Krankheitsbilder, wie das Androzentrum, das Ovazentrum und das Endometriosezentrum für Kinderwunschpaare. Das Spitzeninstitut bietet ein breites Spektrum an Behandlungen, von der In-Vitro-Fertilisation (IVF) bis zur PCOS-Behandlung. Moderne Therapieansätze wie die „Einnistungsspritze“ und „-spülung“, der „Ferti-“ und „SpermFertilityCheck“ wurden im Kinderwunschzentrum entwickelt bzw. erstmals angewandt. In der Kinderwunschbehandlung ist das korrekte „Matching“ oberstes Prinzip, weshalb das Kinderwunschzentrum an der Wien ein europaweit einzigartiges System entwickelt hat: Mittels QR-Codes und Kinderwunsch-Card ist eine lückenlose Dokumentation gewährleistet und sämtliche Fehlerquellen ausgeschlossen. 

Alle Inhalte dieser Presseinformation als .zip: Sofort downloaden In die Lightbox legen

Bilder (5)

8 Jahre Regenbogenzentrum
3 960 x 2 640 Kinderwunschzentrum an der Wien
8 Jahre Regenbogenzentrum
3 960 x 2 640 Kinderwunschzentrum an der Wien
OÄ Dr. Gudrun Langer
2 743 x 2 743 Kinderwunschzentrum an der Wien
8 Jahre Regenbogenzentrum
1 600 x 1 067 Kinderwunschzentrum an der Wien
Kinderwunschzentrum an der Wien
1 512 x 1 205 Kinderwunschzentrum an der Wien

Kontakt

Manisha Joshi, MA
Manisha Joshi, MA
Business Director | Head of DEI – Diversity, Equity and Inclusion
Ketchum GmbH
Guglgasse 7-9
1030 Wien
Österreich
Tel.: +43664 80869- 118
manisha.joshi@ketchum.at