Presseinformation vom 01.03.2022

Radonschutzverordnung: Umsetzung naht, AUVA informiert

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Mit 1. August 2022 müssen Radonmessungen nach der Radonschutzverordnung (RnV) beauftragt sein. Die RnV betrifft Unternehmen und Bauherren in ganz Österreich. Die AUVA informiert nun in zwei Veranstaltungen im oberösterreichischen Bad Leonfelden und in Längenfeld im Ötztal.


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Mit 1. August 2022 müssen Radonmessungen nach der Radonschutzverordnung (RnV) beauftragt sein. Die RnV betrifft Unternehmen und Bauherren in ganz Österreich. Die AUVA informiert nun in zwei Veranstaltungen im oberösterreichischen Bad Leonfelden und in Längenfeld im Ötztal.

Wien, 14. März 2022 – Radon ist ein natürlich vorkommendes, nicht wahrnehmbares radioaktives Gas. Es tritt überall aus der Erde aus, bevorzugt in sogenannten Radonschutzgebieten. Es kann sich in Innenräumen konzentrieren und wirkt beim Einatmen krebserregend. Nach dem Rauchen ist Radon die zweithäufigste Lungenkrebsursache in Österreich – Schätzungen gehen von rund 400 Toten pro Jahr allein in Österreich aus. Die Ende 2020 in Kraft getretene Radonschutzverordnung (RnV) definiert Radonvorsorgebiete (ca. 90 % des Bundesgebiets), darüber hinaus werden in der RnV 104 Gemeinden in ganz Österreich als Radonschutzgebiete ausgewiesen.

Mit 1. August 2022 sind die Radonmessungen nach der RnV zu beauftragen: In Radonschutzgebieten müssen Unternehmen die Radonkonzentration an Arbeitsplätzen (und zwar in Erd- und Kellergeschoßen) durch eine ermächtigte Überwachungsstelle feststellen lassen und Maßnahmen setzen, sollte der Referenzwert überschritten werden. Die Bauvorschriften der Bundesländer wurden zumeist schon angepasst und bringen Bestimmungen für die Radondichtheit bei der Errichtung von Neubauten, sowohl für gewerbliche wie für private Bauherren. Dennoch ist das Thema bisher öffentlich wenig bekannt.

Daher startet die AUVA eine Informationsoffensive. Die AUVA hat bereits alle Unternehmen in Radonschutzgebieten angeschrieben und lädt nun zu zwei Informationsveranstaltungen in den Radonschutzgebieten Mühlviertel und Ötztal ein:

AUVA-Veranstaltungsreihe „Firmen in Radonschutzgebieten“

Inhalt der Veranstaltungen:

  • Informationen, welchen Regelungen Firmen vor allem in Radonschutzgebieten unterliegen, und was zu tun ist
  • Wie man ggf. bauen und sanieren kann, um Radonkonzentrationen möglichst gering zu halten
  • Ihre Fragen werden durch fachkundige Expert:innen beantwortet

Die Veranstaltungen richten sich insbesondere an:

  • Führungskräfte aller Firmen in Radonschutzgebieten oder mit zu erwartender erhöhter Radonbelastung (z. B. Untertage-Bergbau, Wasserwerke, Schauhöhlen, Radonkuranstalten etc.)
  • Arbeitsmediziner:innen
  • Sicherheitsfachkräfte
  • Personen im Tätigkeitsfeld der Vorsorge

Zeit und Ort:

  • 15. März 2022 ab 8:30, Hotel Bründl Spa, Badweg 1, 4190 Bad Leonfelden
  • 29. März 2022 ab 8:30, AQUA DOME – Tirol Therme Längenfeld, 6444 Längenfeld


Online-Anmeldung: online-services.auva.at/kongresse


 

 

Über die AUVA

Bei der AUVA sind ca. 4,5 Millionen Personen gesetzlich gegen die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten versichert. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben fast zur Gänze aus den Beiträgen der Dienstgeber:innen und übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von Berufskrankheiten. Kernaufgaben der AUVA sind die Verhütung von Arbeitsunfällen sowie die Heilbehandlung und Rehabilitation. Ziel ist es, Unfallopfer und Beschäftigte mit Berufserkrankungen möglichst rasch wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Eine weitere Kernaufgabe der AUVA ist die finanzielle Entschädigung. Diese vier Aufgabenbereiche der AUVA ermöglichen eine integrierte und effiziente Unfallversicherung mit hohem volkswirtschaftlichem und gesellschaftlichem Nutzen.

Die AUVA betreibt das Traumazentrum Wien mit den beiden Standorten Meidling und Brigittenau/Lorenz Böhler, die Unfallkrankenhäuser Linz, Salzburg, Klagenfurt und Steiermark mit den beiden Standorten Graz und Kalwang sowie die Rehabilitationszentren Meidling (Wien), Weißer Hof (NÖ), Häring (Tirol) und Tobelbad (Steiermark). In den Einrichtungen der AUVA werden jährlich rund 380.000 Patient:innen auf medizinischem Spitzenniveau versorgt, davon 46.000 stationär.

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